Ein Drittel weniger Leser

NEUMARKT. Die 60.000 Euro Einnahmen in der Stadtbücherei hat sich die Stadt teuer erkauft: die Leserzahl ging um ein Drittel zurück.

Selbst Bücherei-Leiter Bernhard Gruber regte in der Verwaltungssenats-Sitzung an, die Gebühren wieder zu reduzieren, nachdem er den Stadträten die neueste Statistik vorgestellt hatte.

Das war Wasser auf die Mühlen von SPD, FLitZ und Grünen, die sich schon damals gegen die Einführung von Ausleihgebühren gesträubt hatten. Hier werde "eine gute Einrichtung gegen die Wand gefahren", sagte FLitZ-Stadtrat Hans Walter Kopp. Die Gebühren müßten nicht nur reduziert, sondern wieder ganz abgeschafft werden, beantragte Gertrud Heßlinger von der SPD.

Gruber hatte zuvor auf einen Rückgang der Benutzerzahlen um 33,7 Prozent hingewiesen. Vor der Einführung der Gebühren waren 346.000 Bücher und andere Medien ausgeliehen worden - 2005 waren es nicht einmal mehr 230.000.

CSU-Sprecher Ferndinand Ernst kündigte an, dennoch an den Gebühren festhalten zu wollen. Er verwies auf andere Bibliotheken wie zum Beispiel in Wieden, wo noch höhere Gebühren verlangt würden. Statt dessen sollte die Öffentlichkeitsarbeit für die Bücherei verstärkt werden.
17.05.06
Neumarkt: Ein Drittel weniger Leser
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