Neue Firmen-Zentrale


Auf ein gutes Gelingen stoßen an: Verwaltungsdirektor Josef Graf, Architekt Wolfgang Brummer, Stadtbaumeister Rudolf Müller-Tribbensee, Oberbürgermeister Thomas Thumann, Bauunternehmer Stefan Segerer und Bauherr Prof. Dr. Michael Popp (von links).
Fotos: Erich Zwick

Fünf "Spatenstecher" schaffen Platz für die neue Bionorica-Fir-
menzentrale: Architekt Wolfgang Brummer, Oberbürgermeister
Thomas Thumann, Professor Dr. Michael Popp, Bauunterneh-
mer Stefan Segerer und Stadtbaumeister Rudolf Müller-Tribben-
see (von links).
NEUMARKT. Große Taten werden nicht selten in aller Stille vollbracht. Nach dieser Devise handelte am Freitag Professor Dr. Michael Popp, der Chef von "The phytoneering company", der zum ersten Spatenstich für die neue "Bionorica"-Firmenzentrale an der Kerschensteinerstraße einlud. Keine schmetternde Blaskapelle, keine markigen Reden, kein bestuhlter Festsaal - lediglich ein halbes Dutzend blitzeblanker Spaten aus dem Baumarkt waren die einzigen Requisiten, die für den ersten "Aushub" für ein Dreimillionenprojekt benötigt wurden.

Dem Bauherrn und Bionorica-Vorstandsvorsitzenden Professor Dr. Michael Popp und Neumarkts Oberbürgermeister Thomas Thumann merkte man schon die etwas ungewohnte Arbeit an, wogegen die "Profis" - Architekt Wolfgang Brummer, Bauunternehmer Stefan Segerer und Stadtbaumeister Rudolf Müller-Tribbensee - schon engagierter und professionell "zustachen".

Das neue Bionorica-Verwaltungsgebäude soll bereits im Dezember bezugsfertig sein. Seine Besonderheit: Es steht nicht nur am Waldrand, sondern verbindet Ökologie und Architektur. Das wird sich darin äußern, dass es eine ausgeglichene Energiebilanz aufweisen wird. Das heißt, der Neubau soll mindestens so viel Energie generieren wie er verbraucht. Dazu wird die neueste Generation von Photovoltaikzellen eingesetzt. Gleichzeitig dienen die Fensterflächen zur Absorption von Energie und deren Weiterverarbeitung. Als Werkstoff kommt ein Spezialbeton zum Einsatz, dessen Herstellung und Verwendung die Natur nicht belastet.

An dem einzigartigen Bauprojekt in Deutschland werden neben dem Architekten auch das Bayerische Zentrum für Angewandte Energieforschung in Garching und Prof. Dr. M. Braungart vom EAEA-Umweltinstitut Hamburg ihre Handschrift hinterlassen.

"Das architektonische Konzept spiegelt Bionorica-Philosophie wieder", erläutete Professor Dr. Popp; denn "Bionorica steht für innovative Forschung und modernste Technologien, mit denen wir die Heilkräfte der Natur entschlüsseln, um daraus hochwirksame und nebenwirkungsarme Arzneien zur Behandlung von Krankheiten herzustellen."

Mit besonderer Freude nahm Oberbürgermeister Thomas Thumann zur Kenntnis, dass mit der neuen Firmenzentrale in Neumarkt die Einstellung weiterer Mitarbeiter am Standort Neumarkt geplant sei. Ein weiteres Wachstum im Markt der Naturarzneien sei national und international angepeilt. Der im Jahre 2005 Nettoumsatz von 79,1 Millionen bei einer Steigerung um 27 Prozent gegenüber dem Vorjahr lasse diese Prognose zu.

Der Umsatzssprung wird noch gewaltiger, wenn es der Bionorica-Forschung gelingt, einen Wirkstoff zur Begleittherapie bei Multiple Sklerose, Krebs und Aids auf den Markt zu bringen. Die Wissenschaftler arbeiten hart daran, und ihnen ist nur zu wünschen, dass sie ihr Ziel erreichen. Nicht allein des Umsatzes wegen, sondern in erster Linie wegen der Kranken, die auf Heilung hoffen.
Erich Zwick
19.05.06
Neumarkt: Neue Firmen-Zentrale
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