Erfreut über "Aufspringer"

NEUMARKT. Bei der CSU freut man sich, daß SPD und UPW bei Stadthalle, Aldi-Parkhaus und Fachmarktzentrum auf den "CSU-Weg aufgesprungen sind".

So bezeichnete Fraktions-Chef Ferdinand Ernst die "veränderten politischen Positionen". SPD und UPW seien "ursprünglich Verfechter des Areals Unteres Tor als Standort für die Stadthalle und somit für die Verhinderung von Einkaufsmöglichkeiten an dieser Stelle" gewesen.

Bei der Fraktionssitzung der CSU wurde außerdem die "Verantwortung" angesprochen, die Oberbürgermeister Thumann beim Thema Ostumgehung zukomme.

Beim Thema Unteres Tor müsse noch umgesetzt werden, daß die beiden Tiefgaragen von Fachmarktzentrum und Gesundheitszentrum miteinander verbunden werden und somit eine gemeinsame Ein- und Ausfahrt möglich sei. Investor Harry Krause und die Ärzte hätten hierzu bereits ihr Bemühen bekundet, in diese Richtung weiterzuplanen. Dies müsse jetzt vertraglich umgesetzt werden. Auch eine ausreichende Stellplatzversorgung sei sicherzustellen, hieß es bei der Sitzung.

Als "Unverschämtheit" wurde von der CSU-Fraktion die Bemerkung von Flitz-Stadtrat Hans Walter Kopp bezeichnet (Leserbrief hier), wegen des maroden Zustands des Aldi-Parkhauses über die Aberkennung der Ehrenbürgerwürde von Ex-Oberbürgermeister Kurt Romstöck zu diskutieren. Natürlich hätte der seinerzeitige technische Standard noch nicht den heutigen Möglichkeiten entsprochen, hieß es. Die Parkhäuser Rosengasse und Ringstraße sowie die Tiefgarage Residenzplatz hätten aber nach wie vor größte Bedeutung für die Innenstadt.

Romstöck sei für seine Sparsamkeit bekannt gewesen, habe sich um die Stadt Neumarkt in höchsten Maße verdient gemacht und gemeinsam mit Theo Betz den Grundstein für die hervorragende Entwicklung Neumarkts gelegt, "die Alois Karl weitergeführt und ausgebaut hat". Hätte man "diese engagierten Oberbürgermeister" nicht gehabt, müsste die Stadt eventuell das Schicksal anderer Städt teilen, die öffentliche Einrichtungen wie Schwimmbäder schließen und für Investitionen und Gestaltung keine Finanzmittel hätten.

"Mit großer Verwunderung" sei bei der CSU die Aufforderung der UPW aufgenommen worden, die Fraktionen sollten Vorschläge für eine Ostumgehung bringen. Mit der Wahl zum Oberbürgermeister, so die CSU, sei Thumann von den Bürgern eine große Verantwortung übertragen worden. Dieser gelte es nun, sich zu stellen und sie auch wahrzunehmen.

Der Oberbürgermeister solle gemeinsam mit den entsprechenden Fachstellen Lösungsvarianten erarbeiten und vorstellen. Dies sei als gewähltes Stadtoberhaupt eine seiner Aufgaben. Entsprechende Äußerungen von CSU-Stadtrat Helmut Lahner waren von der UPW als "unverständlich und dreist" bezeichnet worden (wir berichteten). In der CSU-Fraktionssitzung hieß es nun ausdrücklich, Lahner habe darauf zu Recht hingewiesen.

Erfreut zeigte sich die CSU darüber, dass die UPW dem Autobahnanschluss nun "offensichtlich doch" aufgeschlossen gegenüber stünde, nachdem die Gruppierung in der letzten Bausenatssitzung noch uneinheitlich zu den Thema abgestimmt habe.
27.07.06
Neumarkt: Erfreut über "Aufspringer"
Telefon Redaktion


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