"Kleine, alltägliche Schritte"
NEUMARKT. Eine überaus postive Bilanz zog der Eine-Welt Laden und das Eineweltnetzwerk Bayern bei der Ausstellung "Wir haben den Hunger satt".
Mit über 6000 Besuchern und 68 Führungen übertraf es weit die Erwartungen der Veranstalter.
Nach den Führungen sei immer wieder bestätigt worden, dass die klaren Botschaften ankamen, was sich als die Stärke der Ausstellung herausgestellt habe.
Mit kleinen, alltäglichen Schritten die Welt verändern - so könne langfristig etwas ganz konkretes gegen den Hunger getan werden. Wenn zehn Leute hier "bei uns" fair gehandelten Kaffee trinken, könnte in Mittelamerika eine zehnköpfige Familie gut leben,hieß es. "Hochgerechnet auf ein Lehrerkollegium sind das mindestens fünf Familien, und das ist doch etwas", so Ruth Dorner bei einer ihren Führungen vor Schulklassen.
Anhand des
Golden Rice, einer gentechnisch veränderten Reissorte, wurde hinterfragt, ob die Gentechnik wirklich ein Weg sei, den Welthunger zu besiegen. "Hier stehen wirtschaftliche Interessen im Vordergrund und nicht das Wohl der Menschen", so Birgitt Rupp.
Die
Blaue Nacht im G6 war zwar eine ungewöhnliche Allianz zur Ausstellung, das aber habe gerade den Reiz dieser Veranstaltung ausgemacht, hieß es. Initiiert und organisiert wurde die
Blaue Nacht durch das Jugendbüro, musikalisch umrahmt von Schülern des Ostendorfer Gymnasiums um Thomas Röll und kulinarisch bereichert durch ein faires Buffet vom Eine-Welt-Laden.
03.11.06
Neumarkt: "Kleine, alltägliche Schritte"