Gießkanne zum Einstand


Am Donnerstag wurde das neue Gewächshaus auf dem Bauhofgelände in Betrieb genommen.


Stadtgärtnerei-Chef Georg Ziegler bekam von OB Thumann
eine symbolische Gießkanne überreicht.
NEUMARKT. Eine symbolische Gießkanne überreichte Oberbürgermeister Thomas Thumann am Donnerstag bei der offiziellen Übergabe des neuen Gewächshauses an die Mitarbeiter der Stadtgärtnerei. 380.000 Euro wurden in das Gebäude investiert - am Samstag ist ein "Tag der offenen Tür".

Mit der Übergabe des nagelneuen Gewchshauses ist auch der Umzug der Sadtgärtner an den Bauhof abgeschlossen. Bei der Übergabe konnte OB Thumann am Donnerstag auch Bürgermeister Erich Bärtl, mehrere Stadträte, Stadtpfarrer Norbert Winner und Pfarrer Peter Loos, Stadtbaumeister Müller-Tribbensee, Richard Willjung, den Leiter der Stadtgärtnerei Georg Ziegler und viele Mitarbeiter begrüßen.

"Tag der offenen Tür

NEUMARKT. Am Samstag können interessierte Besucher das neue Gewächshaus und die Stadtgärtnerei besichtigen:

Beim "Tag der Offenen Tür" wird von 10 bis 13 Uhr ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm geboten.

Unter anderem gibt es eine sogenannte "Kindergärtnerei".
Obwohl die Stadtgärtnerei jetzt weniger Fläche zur Verfügung hat - 932 statt bisher 1250 Quadratmeter - freute sich Thumann für seine Mitarbeiter über deren "sehr schönen und technisch ansprechenden Arbeitsplatz". Nicht zuletzt habe man für den in der Gärtnerei geschaffenen Ausbildungsplatz jetzt optimale Voraussetzungen geschaffen.

Neueste Technik sorge dafür, dass etliche Arbeitsstunden eingespart würden und sich auch die "unproduktiven Zeiten reduzieren". Thumann: "Der Neubau rentiert sich auch wirtschaftlich gesehen!"

In dem nagelneuen "Produktionsbetrieb" werden rund 60.000 Pflanzen pro Jahr gezogen, zum Beispiel Beet- und Balkonpflanzen für die Blumenbeete und Pflanzinseln. Hier werden aber auch Gräber- und Fassadenschmuck sowie Dekorationspflanzen und Hydrokulturen für die Raumbegrünung hergestellt.

Besonders stolz ist man im Neumarkter Rathaus auf das Energiekonzept der neuen Stadtgärtnerei: Die Wärmeversorgung erfolgt über die bestehenden Blockheizkraftwerke und die Nutzung der Abgaswärmetauscher der Kläranlage. Glücklicherweise konnte die Kläranlage diese Leistung ohne Umbau bewerkstelligen - notwendig wurden lediglich 152 Meter Versorgungsleitungen, von denen nur 96 Meter neu gegraben werden mußten.

Die Verknüpfung von Stadtgärtnerei und Kläranlage habe mehrere Vorteile, sagte Thumann am Donnerstag: So sei gleichzeitig eine bessere Auslastung der Kläranlage einerseits und andererseits die Betriebssicherheit für die Stadtgärtnerei ganzjährig gewährleistet. Außerdem könne die Stadtgärtnerei so Betriebskosten für Wartung und Instandhaltung der eigenen Wärmeerzeugung sowie Gebühren für die Überprüfungen einsparen.

Auch sonst sei die neue Stadtgärtnerei aus Umweltgesichtspunkten vorbildlich: Denn gegossen werde in einem geschlossenen Kreislaufsystem mit Brunnenwasser und das heißt: es wird - außer in den Arbeits- und Sozialräumen - kein Trinkwasser verwendet. Außerdem fahre das neuartige Revolux-Gewebe nachts als Energieschirm automatisch zu, was über 50 Prozent Energie spart und tagsüber auch die zu starke Aufheizung der Glashäuser verhindern kann.
23.11.06
Neumarkt: Gießkanne zum Einstand
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