...vor einem Jahr: Erhebliche Stauungen Bewaffnet zum Klauen Einbruch bei Juwelier scheitert Essen am Herd vergessen Straße wieder freigegeben

"Alte Narren" drehten auf

NEUMARKT. Wenn schon die Jungen dem Fasching nicht mehr den Reiz abgewinnen können, der noch zu Zeiten der "Rostigen Raubritter" selbst den sprödesten Karnevals-Muffel von den Sitzen riss, dann ließen sich wenigstens die Senioren am Mittwoch von der unbeschwerten närrischen Zeit noch einmal einholen: Seniorenfasching war angesagt - und das Johanniszentrum bebte.

Als "Ober-Narr" stellte sich der durch die harte Schule der anbefohlenen Fröhlichkeit (Faschingsgesellschaften) gegangene Heinz Haffki vor, der seit den Sechziger Jahren aus der fränkischen Faschingsszene nicht wegzudenken ist. Seine ersten karnevalistischen Sporen verdiente er sich als Büttenredner bei der Faschingsgesellschaft "Geißbock" in Neustadt an der Aisch, der er später als Präsident vorstand. Zuvor hatte ein anderer "Ober" das bunt maskierte Völkchen willkommen geheißen. Thomas Thumann heißt er und trotz Zylinder war er als Oberbürgermeister zu erkennen.

Er führte schließlich auch mit Hela Buchner, der Seniorenreferentin im Stadtrat und Gastgeberin, die Polonaise an, wobei die Kopfbedeckung etwas hinderlich war. Ganz so bühnenreif wie die Kinderprinzengarde der Karnevalsgesellschaft "Buchnesia" aus dem Norden Nürnbergs war dann die Tanzdarbietung der Senioren trotz OB-Unterstützung doch nicht.

Nur zu schnell vergingen die Stunden bei Kaffee und Krapfen und mit dem Auftritt des Circusvereins Neumarkt, und schließlich durfte auch die obligatorische Ordensverleihung nicht fehlen. Das "Silver Duo", das eifrig zum Tanz aufspielte, hatte natürlich auch das "Wer soll das bezahlen?" im Repertoire.

Antwort: Der Eintritt kostete 5 Euro.

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ISSN 1614-2853 21. Jahrgang

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