Fast 100 Millionen Umsatz


Freude bei der "Bionorica". Auf unserem Archivbild stößt Prof. Dr. Michael Popp (rechts) mit Vertretern der Stadt auf den Baubeginn der neuen Firmenzentrale in Neumarkt an.
Fotos: Archiv/Erich Zwick

Spatenstich für die neue Firmenzentrale
NEUMARKT. Die im Absatz von apothekenpflichtigen Naturarzneien (Phytopharmaka) führende deutsche Bionorica-Gruppe übertraf die Ergebnisse des Vorjahres wiederum deutlich und erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2006 erstmals 99,4 Millionen Euro Netto-Umsatz. Das Unternehmen erzielte damit erneut weit über den Marktverhältnissen liegende Steigerungsraten, insbesondere im Ausland.

Während die Entwicklung im deutschen Pharmamarkt (Netto-Umsätze Apothekeneinkauf) in 2006 gegenüber 2005 mit -0,38 Prozent rückläufig war, legte die für die Gruppe maßgebliche Bionorica AG in den Netto-Umsatzerlösen auf Basis ihres Jahresabschlusses zu. Inklusive der Zuwächse im In- und Ausland stieg der Umsatz mit Phytopharmaka um 16,4 Prozent auf insgesamt 92,1 Millionen Euro (2005, 79,1 Millionen Euro). Trotz der seit 2004 geltenden Selbstzahlung für pflanzliche Arzneimittel baute der Marktführer seine Marktanteile (Apothekenabverkauf) in Deutschland in den Kernsegmenten Erkältung, Immunstimulanz und Frauenheilkunde überdeutlich auf 12,3 Prozent (2005, 11 Prozent) gegenüber dem Wettbewerb aus. Für ein weiter steigendes Interesse an den wissenschaftlich erforschten Phytopharmaka des fast alle deutschen Apotheken beliefernden Unternehmens sorgten neben "Sinupret" (meistverkauftes pflanzliches Arzneimittel) auch Atemwegsmedikamente wie Bronchipret, Tonsipret oder das Immunpräparat Imupret. Für diese "Abwehrkette aus der Natur" von Bionorica wirbt seit 2006 bundesweit Felix Magath.

Prof. Dr. Michael Popp, CEO Bionorica AG: " Unsere intensive Erforschung der Heilkräfte der Natur zahlt sich aus. Immer mehr Patienten, Ärzte und Apotheker erkennen inzwischen die Vorteile unserer Phytopharmaka, die hochwirksam, aber im Gegensatz zu chemischen Präparaten nebenwirkungsarm sind." Bionorica vertreibt insgesamt 14 Heilpflanzen-Arzneien in Deutschland und forscht mit Hochdruck an weiteren Arzneimitteln wie Dronabinol, einer Innovation zur Begleittherapie von Aids-, Krebs - und Multiple Sklerose Patienten.

Auch in seinem internationalen Hauptmarkt Osteuropa erzielte das mit einem weltweit einzigartigen Forschungs- und Herstellungskonzept arbeitende Unternehmen weit über der Entwicklung liegende Zuwächse. In Russland stieg der Umsatz von Bionorica in 2006 um 38,6 Prozent (Pharmamarkt Russland 15,1 Prozent), in der Ukraine um 72,6 Prozent (Pharmamarkt 46,6 Prozent) im Jahresvergleich. Neben "Sinupret" trugen hier vor allem urologische Arzneien wie Canephron oder gynäkologische Phytopharmaka, wie Agnucaston, zum Erfolg bei.

Bionorica hat sich zum Ziel gesetzt, weitere Märkte wie Amerika und China zu erschließen, zusätzliche Innovationen zu entwickeln, und zu wachsen. Mit gezielten Kampagnen im In- und Ausland will Bionorica weiterhin Ärzte, Apotheker und Patienten für Heilpflanzen-Präparate sensibilisieren. Für das in 2007 und den Folgejahren erwartete Wachstum plant das Unternehmen seine in 2006 um 21 Prozent gestiegene Mitarbeiterzahl (668 Mitarbeiter) erneut deutlich aufzustocken und die Investitionen zu erhöhen.
02.03.07
Neumarkt: Fast 100 Millionen Umsatz
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