Scheitern bedauert

NEUMARKT. Nach dem Scheitern des Gesundheitszentrum am Unteren Tor war die weitere Entwicklung des Grundstücks Thema bei der CSU-Stadtratsfraktion. Auch die Wichtigkeit einer S-Bahnlinie nach Neumarkt wurde betont.

Die CSU-Stadtratsfraktion bedauert das Scheitern des "Hauses der Gesundheit". "Wir haben alles Vertretbare und Sinnvolle getan, um das Projekt zum Erfolg zu führen", so Fraktionsvorsitzender Ferdinand Ernst. Auch die Vertreter der Ärzteschaft hätten ihr Möglichstes beigetragen. Beide Seiten hätten sich dadurch aufeinander zubewegt. Dennoch habe man am Ende feststellen müssen, dass das Projekt aus vielfältigen Gründen nicht zu realisieren sei. Die CSU werde die Ärzte in ihrem Bemühen jedoch auch an anderen Standorten in Neumarkt unterstützen, so Ferdinand Ernst. Eine gemeinsame Lösung aus Einkaufszentrum und Haus der Gesundheit am Unteren Tor komme nun nicht mehr zum Tragen.

Daher gelte es, die Planungen zum Einkaufszentrum "solitär" voranzutreiben. Auf Basis der vom Stadtrat im Herbst 2006 getroffenen Entscheidungen sei nun mit Investor Krause kurzfristig ein aktualisierter notarieller Erbbaurechtsvertrag abzuschließen. Anschließend sei auch durch die entsprechenden Beschlüsse kurzfristig Baurecht zu schaffen, um die Baumaßnahme zu starten. Die beiden Ankermieter Kaufland und Mediamarkt hätten unterschrieben und die Vermietung der restlichen Flächen laufe auf Hochtouren. "Wir sind auf einem guten Weg, der mit der notwendigen Dynamik zu Ende geführt werden muss", so CSU-Vorsitzender Helmut Jawurek.

Auch eine zügige S-Bahnanbindung ist der CSU wichtig. Mit dem S-Bahnanschluss seien nach Informationen durch die Bahn AG nur Vorteile verbunden, berichtete Ernst. Die Anzahl der Verbindungen nach Nürnberg werde von täglich 52 auf rund 90 gesteigert. Gleichzeitig sei die Fahrzeit der S-Bahn schneller, als die der Regionalbahnen.

Die Regionalexpresszüge - also die aktuell schnellste Anbindung - blieben voll erhalten. Darauf werde die CSU auch größten Wert legen. "Entscheidend für die Außendarstellung einer Stadt ist immer auch die Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel. Angesichts der aktuellen Diskussion um Klimaschutz wird das mit Sicherheit eine noch größere Bedeutung bekommen", so Ruth Dorner.

Für die CSU stehe außer Frage, dass man den S-Bahn-Anschluss mit aller Vehemenz unterstützen und forcieren will. Das Ziel, den Bau- und Finanzierungsvertrag noch heuer abzuschliessen, damit der Anschluss bis 2010 fertig ist, dürfe durch die Haltestellendiskussion nicht gefährdet werden.

"Hierzu werden wir zu einer sinnvollen Lösung kommen, wenn sich alle Beteiligte zusammensetzen und auf sachlicher Ebene eine tragfähige Lösung erarbeiten", ergänzte Dr. Heinz Sperber. Je besser die Vernetzung sei, desto höher seien auch Akzeptanz und Nutzung der S-Bahn.
09.03.07
Neumarkt: Scheitern bedauert
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