CSU am Friedhof


Urnenbestattung wird in Neumarkt immer mehr bevorzugt, hieß
es von Friedhof-Referent Karl Hofbauer.
NEUMARKT. Mehr als die Hälfte der Neumarkter bevorzugt am städtischen Friedhof eine Urnenbestattung. Das erfuhr die CSU-Fraktion, die mit Friedhof-Referent Karl Hofbauer der Anlage an der Regensburger Strasse einen Besuch abstattete.

Anlass war die anstehende Neugestaltung der Parkplätze an der Ingolstädter Strasse. Wie im Bausenat beschlossen, sollen 117 Parkmöglichkeiten entstehen. Dr. Heinz Sperber plädiert für einige Behindertenparkplätze direkt am Eingang zum Friedhof, ferner sollte das Kopfsteinpflaster des Eingangs durch einen ebenerdigen Belag ersetzt werden. Das Kopfsteinpflaster stellt für ältere Besucher mit einem Gehwagen ein großes Hindernis dar, hieß es.

Im Rahmen dieser Baumassnahme wird - wie von Fraktionsvorsitzendem Ferdinand Ernst beantragt - das marode Wirtschaftsgebäude abgerissen und durch ein neues Nebengebäude ersetzt. Neben einem Umkleideraum für das Personal entstehen Abstellräume für das Friedhofpersonal und für die Bestatter. Für den Reservistenverband, den bisherigen Mieter des alten Wirtschaftsgebäudes, will man gemeinsam eine neue Bleibe suchen.

Die Bedeutung der Friedhofkultur für die Bevölkerung dürfe generell nicht unterschätzt werden, so Ferdinand Ernst.

Karl Hofbauer erklärte, dass an schönen Tagen bis zu 1000 Besucher am Friedhof seien. Für viele ältere Neumarkter sei der Friedhof eine sehr bedeutende Einrichtung.

Ein Problem seien immer wieder die laubreichen Birken, die soweit möglich durch andere Bäume ersetzt werden. Arnold Graf regte an die Wassertröge, die bereits stark lädiert sind, durch schöne neue zu ersetzen. Immer mehr Neumarkter bevorzugen für ihre Angehörigen eine Urnenbestattung - mittlerweile sind es 54 Prozent. Dies sei eine Entwicklung, die in allen Städten zu beobachten ist. Deshalb würden viele Gräber nach der Auflösung für eine erneute Erdbestattung nicht mehr benötigt, so Karl Hofbauer. Es biete sich nun die Möglichkeit, großzügig Grünbereiche im Friedhof anzulegen.

Ruth Dorner regte an, dass hier, falls von der Bevölkerung gewünscht, eine Rasenfläche für anonyme Gräber entstehen könnte. In größeren Städten gebe es hierfür jedenfalls Bedarf.

Dr. Heinz Sperber brachte ein, dass auf einer Rasenfläche um einen zentralen Baum auch die Friedwald-Idee vorstellbar wäre.

In Gesprächen mit Fiedhofbesuchern wurde deutlich, dass die Neumarkter zum überwiegenden Teil mit ihrem Friedhof zufrieden seien. Manche Anregungen sollte man aber durchaus weiter überlegen. So zum Beispiel regte eine Bürgerin an, einige Leuchten anzubringen, da es im Winter oft bereits um 17 Uhr finster ist.

Friedhofreferent Karl Hofbauer nimmt übrigens gerne weitere Verbesserungsvorschläge unter der Telefonnummer 9982 entgegen, um mit der Stadtverwaltung Lösungen zu finden, hieß es von der CSU.
18.04.07
Neumarkt: CSU am Friedhof
Telefon Redaktion


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