"Geradezu vorbildlich"

CSU-Stadtmitte und Frauen-Union besichtigten die Jura-Werk-
stätten.
NEUMARKT. Der CSU-Ortsverband Stadtmitte und die Frauen-Union Neumarkt luden ihre Mitglieder zu einer Begehung in die Jura-Werkstätten am Lährer Weg ein.
Zuerst wurden die einzelnen Arbeitsbereiche besichtigt, um einen Einblick in den Wirkungskreis und die Arbeit behinderter Menschen zu erlangen. Im Anschluss wurde die Gelegenheit zur Aussprache und Diskussion genutzt. Der Geschäftsführer der Jura-Werkstätten, Schertl, stellte sich dann den noch offenen Fragen.
Die Jura-Werkstätten sind eine Einrichtung für die berufliche und soziale Eingliederung behinderter Menschen in das Arbeitsleben. Mit der Eingliederung in die Arbeitswelt soll dem einzelnen die Möglichkeit eröffnet werden, am Leben der Gemeinschaft teilzunehmen. Die Aufgabe hierbei ist es auch, unabhängig von der Art oder Schwere der Behinderung zu fördern.
Die Werkstatt für behinderte Menschen hat den gesellschaftspolitischen Auftrag, Eingliederungshilfe für behinderte Menschen zu leisten. Zugleich ist diese Werkstatt ein Fertigungsbetrieb für den Kunden mit allen Anforderungen, die dieser an einen Wirtschaftsbetrieb stellt. Zur Erhaltung und Erhöhung der im Berufsbildungsbereich erworbenen Leistungsfähigkeit und zur Weiterentwicklung der Persönlichkeit des behinderten Menschen werden arbeitsbegleitende Maßnahmen durchgeführt. Dazu zählen verschiedenste Angebote wie Fußball, Schwimmen, heiltherapeutisches Reiten, Rhythmik, Orff, motopädische Übungen und individuelle Einzelförderung.
"Das Zusammenspiel der Neumarkter Firmen durch die Arbeitsvergabe an die Jura-Werkstätten e.V. und die perfekte Ausführung der Aufträge durch die Jura-Werkstätten funktioniert hier geradezu vorbildlich", so die Vorsitzende der Frauen-Union, Gisela Burger bei der Besichtigung der einzelnen Fachbereiche.
Im anschließenden Gespräch stellt Schertl die der Jura-Werkstätten angegliederte Firma "fokus" vor, ein Fotokopier- und Druckservice. Hier werden Dienstleistungen in den Breichen Textildruck, Folienschriften, verschiedene Bindetechniken und Offsetdruck für Werbeaufschriften angeboten.
"Diese Einrichtung stellt den geistig behinderten Menschen in den Mittelpunkt seiner Bemühungen und achtet auf ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Betreuung, Förderung und Werktätigkeit. Das richtige Konzept, um Wirtschaft und soziale Belange in Einklang zu bringen", so der abschließende Dank der Vorsitzenden des CSU Ortsverbands Stadtmitte, Ulrike Rödl.
20.04.07
Neumarkt: "Geradezu vorbildlich"