Motor und Impulsgeber

Vertreter des Landkreises und des Amtes für ländliche Entwick-
lung bei der Besprechung in Neumarkt.
NEUMARKT. Als Motor und Impulsgeber der Entwicklung des flachen Landes bezeichnete Landrat Albert Löhner das Amt für ländliche Entwicklung Regensburg beim Arbeitsgespräch für das Jahr 2007.
So konnten trotz Finanzknappheit im abgelaufenen Jahr im Landkreis wichtige Maßnahmen der Dorferneuerung und Flurneuordnung durchgeführt werden. Der Leiter des Amtes, Präsident Peter Czommer, und der zuständige Sachgebietsleiter für den Landkreis, Baudirektor Werner Penth, erläuterten dem Landkreischef sowie seinem Referenten Michael Gottschalk und Regionalmanager Gero Wieschollek die im letzten Jahr durchgeführten und für dieses Jahr vorgesehenen Projekte.
Gerade die Gemeinden des strukturschwächeren südlichen und östlichen Landkreises versuchen verstärkt mit Hilfe des Amtes für ländliche Entwicklung, ihre Dörfer zu stärken und gezielte Regionalentwicklung zu betreiben. So konnten 2006 folgende Maßnahmen durchgeführt werden:
- Berching: Raitenbuch und Staufersbuch - je zwei Oberbauverstärkungen
- Berngau: Einleitung der Dorferneuerung Röckersbühl, Mittel- und Wolfsricht
- Breitenbrunn:
- Gimpertshausen, Dürn, Höhenberg - je eine Oberbauverstärkung;
- Kemnathen - Pfarrhofsanierung
- Rasch - Dorfhaus
- Deining: einfache Dorferneuerung Leutenbach/Tauernfeld - Platzgestaltung
- Dietfurt: Hainsberg - acht Oberbauverstärkungen
- Freystadt: Lauterbach - Rechtlergrundaufteilung
- Lauterhofen: einfache Dorferneuerung Engelsberg - Hackschnitzelheizwerk und Versorgungsleitungen, Dorfstraßen und Gräben
- Mühlhausen: Wappersdorf - Kirchenumfeldgestaltung
- Parsberg:
- Willenhofen - Kirchenumfeldgestaltung
- Herrnried - Kreuzungsneubau und drei Oberbauverstärkungen
- Pyrbaum: Pruppach - Dorfhaus
- Sengenthal: Reichertshofen - Radwegebau zum Sportplatz
- ILEK Habsberger Land: Arbeit an der Konzepterstellung
- ILEK Jura 2000: Überarbeitung des Jura 2000-Konzepts
Einen wichtigen Schwerpunkt seiner Tätigkeit sieht das Amt in der Förderung und Stärkung von regionalen Allianzen.
Präsident Czommer hob dabei besonders die gemeindlichen Kooperationen Jura 2000 mit Berching, Beilngries, Breitenbrunn und Dietfurt sowie die Arbeitsgemeinschaft der acht Gemeinden des östlichen Landkreises (Berg, Pilsach, Lauterhofen, Velburg, Seubersdorf, Parsberg, Lupburg und Hohenfels) hervor.
Als besonders erfreulich bezeichnete er den Umstand, dass nach Gründung des AOM (Aktionsbündnis Oberpfalz/Mittelfranken mit den Gemeinden Berngau, Deining, Freystadt, Mühlhausen Postbauer-Heng, Pyrbaum und Sengenthal aus dem Landkreis Neumarkt) nun der ganze Landkreis flächendeckend in kommunalen Allianzen organisiert ist und damit eine Vorreiterrolle für ganz Bayern einnimmt.
"Der Landkreis Neumarkt verfügt damit über eine optimale Organisationsstruktur für die künftigen Fördermöglichkeiten". Hier befasse man sich mit den Herausforderungen der demographischen Entwicklung und versuche Lösungen für die Entwicklung der Dörfer und Ortskerne der Hauptorte zu erarbeiten. Diese wichtige strategische Arbeit wolle das Amt auch im Sinne von Landrat Albert Löhner besonders fördern.
Für heuersind trotz drastischer Kürzung der Finanzmittel noch Maßnahmen in den laufenden Dorferneuerungen in
- Berching: Dorferneuerung Rudertshofen und Jettingsdorf - Dorfstraßengestaltung im Zusammenhang mit dem Kanalbau
- Parsberg: Willenhofen - Fertigstellung des Kirchenraumplatzes
- Sengenthal: Reichertshofen und Forst - Platzgestaltungen und eine Ortsstraße in Reichertshofen
geplant.
"Die Anzahl der Projekte muss aufgrund der Sparmaßnahmen leider drastisch reduziert werden. Die vorgenannten Maßnahmen sind jedoch noch möglich, weil wir in unserer jährlichen Grundsatzbesprechung von Amt und Landkreis eine in allen Bereichen vorbildliche Kooperation entwickelt haben", zeigten sich Landrat Löhner und Präsident Czommer einig.
"Auch für die nächsten Jahre haben wir uns vorgenommen, trotz des immens gekürzten Fördermittelbudgets die Lebensqualität für unsere Bevölkerung weiter zu verbessern", so der Landrat. Dazu brauche man aber das Amt für ländliche Entwicklung als eigenständigen und damit starken Partner.
Insgesamt gesehen wollen der Landkreis und das Amt bei der Regionalentwicklung des Landkreises und bei der Umsetzung des Regionalentwicklungskonzeptes eng zusammenarbeiten.
04.05.07
Neumarkt: Motor und Impulsgeber