Jury war beeindruckt


Bei regnerischem Wetter wurde die Jury in Waltersberg empfangen. In der Bildmitte Bürgermeister
Alois Scherer

NEUMARKT. Das ganze Dorf war auf den Beinen: Waltersberg war am Mittwoch Ziel der "Unser Dorf hat Zukunft"-Jury.

Die Landeskommission beim Wettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft – Unser Dorf soll schöner werden" besuchte den kleinen Ort auf den Jurahöhen. Viele Waltersberger begrüßten die hochkarätige Jury unter der Leitung des Ministerialrates Leonhard Rill vom Bayerischen Staatsministerium für Landwirtschaft und Forsten.

Bürgermeister Alois Scherer aus Deining hob in seiner Einführung die vielfach geübte Eigenleistung im Dorf heraus. Wie Landrat Albert Löhner in seinen Grußworten erwähnte, wird in Waltersberg schon lange verwirklicht, was die Zukunft unserer Dörfer ausmachen muss: "die Eigeninitiative". "Hier hat man die Entwicklung des Ortes selbst in die Hand genommen. Fördermittel aus der Dorferneuerung wurden eingesetzt als Hilfe zur Selbsthilfe", sagte Löhner.

Die zwölf Mitglieder der Kommission stellten sich mit den von ihnen zu bewertenden Schwerpunkten vor. Vor dem Rundgang gab Bürgermeister Alois Scherer einen Überblick über den Ort Waltersberg, über seine Entwicklung und Aktivitäten in Bezug auf die Ortsgestaltung. Er lobte die Bereitschaft der Bürger hier aktiv mitzuwirken. Die Planungen wurden jeweils in Zusammenarbeit mit den Bürgern entwickelt. Für die Umsetzung krempelte man die Ärmel hoch und legte selbst Hand an.

So wurde die Mitte von Waltersberg neu gestaltet, überdimensional asphaltierte Flächen wurden bedarfsgerecht zurückgebaut, Betonmauern durch Natursteinmauern ersetzt, aus dem Gefrierhäuschen wurde ein Buswartehäuschen oder die Anwohnerstraße zum "Gesteinet" wurde verengt und Grünstreifen angelegt und bepflanzt.

Alle diese Maßnahmen waren ganz im Sinne der Kommission, die sich in ersten Statements bei der Abschlussbesprechung im Gasthaus Kienlein recht positiv äußerte. So fanden besonders die vielen Laubbäume und Sträucher im Ort und drum herum Gefallen. Dadurch werde Waltersberg hervorragend in die Umgebung eingebunden.

Gelobt wurde auch das Engagement des Gartenbauvereins unter der Leitung von Margarete Meier, der die vielen öffentlichen Grünflächen pflegt.

Ein Ergebnis der Bewertung wird es Ende nächster Woche geben. So lange müssen sich die Waltersberger noch gedulden. Dann erst werden sie erfahren, wie sie im Vergleich mit den anderen 20 Bayerischen Dörfern abgeschnitten haben.

Eines ist jetzt schon sicher: Waltersberg gehört zur Spitze der 635 Dörfer, die insgesamt in Bayern an diesem 22. Bundeswettbewerb teilgenommen haben. Vier Dörfer aus Bayern, die eine Goldmedaille erhalten, vertreten Bayern dann im Bundesentscheid, der noch in diesem Jahr stattfindet.
09.05.07
Neumarkt: Jury war beeindruckt
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