Weiterer Zuschuß

NEUMARKT. Die Stadt bezuschußt das Lothar-Fischer-Museum über das bisherige 2,6 Millionen-Darlehen hinaus mit weiteren 720.000 Euro.

Mit diesem Beschluß des Neumarkter Stadtrates am Donnerstagabend kommt man der Vereinbarung nach, die über das bisher vergebene Darlehen über 2,6 Millionen Euro hinausgehenden Gesamtkosten zu übernehmen. Die Gesamtkosten der Baumaßnahme wurden jetzt - einschließlich Außenanlagen - mit 3.328.001,41 Euro angegeben.

Die Gesamtkosten fielen dabei übrigens niedriger aus als gedacht; 2004 rechnete man noch mit fast 3,39 Millionen.

Von den 2,6 Millionen Euro Darlehen dürfte die Stadt die Hälfte voraussichtlich nicht mehr sehen: es ist vereinbart, daß 1,3 Millioen nur dann zurückbezahlt werden müssen, wenn der Zweck des Museums irgendwann einmal erheblich verändert würde - wenn es zum Beispiel nicht mehr vornehmlich den Werken Lothar Fischers gewidmet wäre.

Der zweite Hälfe über 1,3 Millionen Euro ist am Tag des Todes des länger Lebenden der Eheleute Fischer zur Rückzahlung fällig und bis dahin unverzinslich. Zur Sicherung des Zurückzahlungsanspruchs bestellen die Eheleute Fischer eine Grundschuld über die gleiche Höhe.

Verwaltungsdirektor Josef Graf wies im Stadtrat darauf hin, dass das Lothar-Fischer-Museum regional und überregional außerordentlich gut angenommen werde. Bedeutende Ausstellungen, zum Beispiel über die Gruppe "SPUR" sowie die Künstlerkollegen von Lothar Fischer hätten viele Besucher nach Neumarkt gezogen. Dadurch werde der Name Neumarkts weit über die Grenzen hinaus getragen. Das Museum selbst wurde schon mehrmals in einschlägigen Architekturzeitschriften als hervorragend gelungenes Architekturobjekt herausgehoben. Die Zahl der Besucher beläuft sich zum heutigen Zeitpunkt auf etwa 30.000 - "eine Zahl, die wir uns alle vor wenigen Jahren nicht erträumen hätten lassen", so Graf.

Die Stadträte stimmten gegen drei Stimmen der Vereinbarung über einen Zuschuß von 650.812,56 Euro zu. Außerdem übernimmt die Stadt die Kosten für die Außenanlagen in Höhe von 67.121,79 Euro und von 10.067,06 Euro. Sie werden dem städtischen Hauhalt (Parkanlagen) zugeordnet.

Eine ablehnende Stellungnahme kam nur von FLitZ-Stadtrat Hans-Jürgen Madeisky, der die "Cent-Fuchserei" der Stadt zum Beispiel bei den Ausleihgebühren der Stadtbücherei beklagte, während man "hier das Geld locker-lächelnd hinlegt".
10.05.07
Neumarkt: Weiterer Zuschuß
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