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"Brücken bauen"
Zum Bericht "Turbulente Vertagung", neumarktonline vom 10.5.2007
Der Stopp der geplanten Unterführung war jetzt der einzig richtige Schritt, um weitere Fehler - von denen es in der Vergangenheit einige gab - zu verhindern.
Dazu lohnt sich ein Blick zurück auf den Bau des Berliner Rings. Schon damals hätte man die B 8 überführen und die Bahnlinie unterführen müssen. Wir hätten keine Berg- und Talbahn, halb Pölling wäre nicht hinter einer Wand verschwunden, die Nibelungenstraße wäre nicht abgeschnitten und wir hätten ganz andere Entwicklungsmöglichkeiten für unseren Ortsteil.
Angebunden an diesen Ring ist nun die Umgehungsstraße mit dem Kreisverkehr im Norden Pöllings ohne Anbindung der alten B 8 - das lösen wir zu einem späteren Zeitpunkt, hieß es. Auch das war ein fataler Fehler.
Und dann die Brückenlösung, die einen bestmöglichen Verkehrsfluss auf dem Ring versprach und die gute Anbindung Pöllings. Es folgte die Ablehnung, statt dessen kam als Alternative eine Fußgängerunterführung - meiner Meinung nach eine falsche Entscheidung. Ein Stopp dieser Aneinanderreihung von Fehlplanungen war richtig, dafür ein Dank an alle, die das erkannt haben.
Die gewonnene Zeit ist jetzt zu nutzen, um eine optimale Lösung zu finden. Ich bin auch Pöllinger Bürger und möchte eine Lösung, die das gesamte Wohl des Ortsteils im Auge hat. Ich möchte eine Lösung, die eine langfristige Entwicklung unseres Ortsteils ermöglicht. Dazu gehört es auch, darüber nachzudenken, wie man die bisherigen Fehlplanungen kaschieren könnte. Dafür sollten wir offen sein und weiter blicken als in den eigenen Vorgarten.
Ich wundere mich ja über die verschiedenen Vorschläge, die aus dem Hut gezaubert werden. Keiner würde ein Haus bauen, ohne einen Architekten mit Plan zu Rate zu ziehen. Aber jeder, der Auto fährt, glaubt, ein Verkehrsexperte zu sein.
15.05.07
Heidi Rackl, Kreisrätin, Pölling
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