Lkw-Fahrer schwer verletzt
NEUMARKT. Beim verbotenen Abschleppen eines Lastzuges auf der Autobahn riß am Donnerstag die Zugdeichsel - und ein weiterer Lastwagen raste in den defekten Lkw.
Wie bereits
am Morgen berichtet mußte wegen des schweren Unfall die Autobahn zwischen der Anschlußsstelle Velburg und der Jura-Ratstätte in Fahrtrichtung Nürnberg komplett gesperrt werden. Der Verkehr wurde bis in den späten Vormittag hinein bei Velburg ausgeleitet.
Nach Angaben der Autobahnpolizei hatte ein deutscher Abschlepp-Unternehmer einen defekten rumänischen Lastzug in Schlepp genommen und war kurz vor 5 Uhr bei Velburg auf der A 3 in Richtung Nürnberg unterwegs. Wie die Polizei ausdrücklich betonte, handelt es sich dabei um einen "ungenehmigten, verbotswidrigen" Abschleppvorgang.
Und der ging auch prompt schief: Kurz nach Velburg brach die Zugeinrichtung zwischen dem Abschleppwagen und dem rumänischen Lastzug. Der defekte Lastwagen kam dadurch in Höhe des Parkplatzes Deusmauer abrupt auf der rechten Fahrspur zum Stehen.
Ein nachfolgender 41jähriger Lastzug-Fahrer aus dem Raum Kelheim sah den auf der Autobahn stehenden rumänischen Lastzug zu spät und rammte ihn nahezu ungebremst.
Der Kelheimer Lkw-Fahrer wurde bei dem Auffahrunfall eingeklemmt und mußte von den Feuerwehren Velburg und Parsberg aus dem demolierten Führerhaus befreit werden. Er kam schwer verletzt in eine Regensburger Klinik.
Der rumänische Lastzug war mit Paletten, der Kelheimer Lastwagen mit leeren Sauerstoffflaschen beladen.
An beiden Lkw entstand Totalschaden. Der Sachschaden beträgt insgesamt rund 130.000 Euro.
06.09.07
Neumarkt: Lkw-Fahrer schwer verletzt