Info-Tafeln aufgestellt
Landrat Löhner und Bürgermeister Bernhard Kraus bei der Vorstellung der neuen Informationstafel.
NEUMARKT. Die Verbesserung des Rad- und Wanderwegenetzes im Landkreis ist nahezu abgeschlossen, sagte am Freitag Landrat Löhner.
Jetzt stehe man nach zweijähriger Arbeit mit der Verbesserung des Rad- und Wanderwegenetzes nahezu am Abschluss. Ziel sei dabei eine qualitative Verbesserung der Infrastruktur über eine gute Beschilderung sowie über die Schaffung von Informations- und Ruhemöglichkeiten. "Mit der Verbindung unserer Wege mit den Themen Regionalvermarktung, regenerative Energie, regionale Sehenswürdigkeiten wie Burgruinen und Regionalentwicklung über gut gestaltete Informationstafeln erhoffen wir uns zahlreiche zusätzliche Touristen in unserer Region", sagte am Freitag Landrat Albert Löhner, als er zusammen mit Bürgermeister Bernhard Kraus eine große touristische Informationstafel auf der Burgruine in Velburg vorstellte.
Die Stadt Velburg wurde in ihrem gesamten Gebiet touristisch nochmals aufgewertet. An wichtigen Straßen, die ins Gemeindegebiet führen, wurden wie zum Beispiel am Habsberg große Informationstafeln erstellt, die alles Wissenswerte über die Gemeinde für Gäste und Naherholungssuchende enthalten. Bürgmeister Kraus war einer der Initiatoren dieses landkreisweiten Tourismuskonzeptes und freute sich, dass in seiner Stadt ein besonderer Schwerpunkt gesetzt wurde.
Der Landkreis baute in den letzten Jahren die touristische Infrastruktur systematisch aus. Die CAH fertigte die dafür benötigten Informationstafeln, Schilder und Ruhebänke. Auch die EU trug ihr Scherflein dazu bei, dass dieses Gesamtprojekt auf die Beine gestellt werden konnte. Mit der Bewilligung von gut 60.000 Euro EU-Mitteln für die Beschilderung und Vernetzung der Rad- und Wanderwege in der Region Neumarkt wurde ein nicht unerheblicher Beitrag zur "Erzeugung von mehr Wertschöpfung im Raum" geleistet.
Gemeinsam finanzierten die Gemeinden, der Landkreis über die
Regina GmbH und die EU im Rahmen des Förderprogramms
Leader+ die Beschilderung und Bestückung mit Bänken und Tischen der Wegestrecken. Im Vorfeld wurde vom Regenstaufer Unternehmen
Landimpuls ein Wegekonzept erstellt, das Lückenschlüsse ermittelt und neue Strecken thematisiert hat.
So wurden Erlebnisstationen konzipiert, die beispielsweise unter dem Motto "Gelbes Gold - Energie aus Biomasse", oder "Regional - beste Wahl" die Themen Erneuerbare Energien und Regionalvermarktung aufgreifen - Themen, die bereits jetzt schon viele Besucher anziehen.
Eine neue durchgängige Beschilderung soll es den Gästen im Landkreis leichter machen, sich zurecht zu finden. Durch den gezielten und abgestimmten Ausbau von Rad- und Wanderwegen werden optimale Anbindungen zwischen den Ballungsräumen Nürnberg, Ingolstadt und Regensburg geschaffen.
Somit bestehe für Radler und Wanderer eine attraktive Möglichkeit, aus dem fränkischen Raum oder aus Regensburg in die Oberpfälzer Juratäler zu gelangen. Mit einem integrierten Konzept werde außerdem erreicht, dass die Querverbindungen zur regionalen Vermarktung und zu Naturschutz und Landschaftsentwicklung sichergestellt werden, hieß es.
Bis jetzt wurden netto insgesamt fast 132 000 Euro investiert, an denen sich die EU mit 61 800 beteiligt. Der Rest kommt von den Gemeinden und vom Landkreis.
Der Landkreis Neumarkt bewarb sich 2002 als "Lernende Region" erfolgreich um eine Aufnahme in das EU-Programm
LEADER+, das die Förderung des Ländlichen Raumes zum Ziel hat.
Jetzt laufen bereits die letzten intensiven Vorbereitungen für die neue Finanzierungsperiode bis 2013.
07.09.07
Neumarkt: Info-Tafeln aufgestellt