"Zeitschiene" verschoben
NEUMARKT. Die "Zeitschiene" für einen Autobahnanschluß Frickenhofen hat sich offenbar "etwas nach hinten verschoben".
Das sagte Oberbürgermeister Thomas Thumann bei der Stadtratssitzung am Dienstagabend in einer anfangs heftigen Diskussion zu zwei SPD-Anträgen. Schließlich beruhigten sich aber die Gemüter und die Anträge konnten vertagt werden.
Thumann berichtete, daß derzeit vier verschiedene Büros damit beauftragt sind, alle technisch machbaren Varianten für eine Straßenverbindung von Frickenhofen nach Neumarkt aufzuzeigen - ausdrücklich inklusive der sogenannten "Null-Lösung" (auf dem vorhandenen Straßennetz).
Hier übte die SPD Kritik an der Reihenfolge: Zuerst hätte man die betroffenen Menschen hören müssen, damit deren Wünsche und Vorschläge bei den Überlegungen der Fachleute mit einfließen können, sagte SPD-Stadträtin Ursula Plankermann.
Allerdings hieß es von der Verwaltung, daß es zwar Gespräche mit der Bürgerinitiatve gegeben habe, daß es aber noch kein schriftliches Dokument mit deren Vorschlägen gäbe. Sprecher aller Parteien sprachen sich dafür aus, die betroffenen Bürger eng in die Entscheidungsfindung mit einzubinden. Stadtrat Willi Gebhard (CSU) schlug sogar vor, den Leuten der Bürgerintiative und aus Höhenberg die Gelegenheit zu geben, im Stadtrat ihre Ideen vorzustellen.
SPD-Sprecher Lothar Braun wollte am liebsten "diesen Wahnsinn ganz verhindern", UPW-Fraktions-Chef Dr. Werner Mümmler beklagte, daß das von der UPW vorgeschlagene " große Dialogverfahren" von der "Mehrheitsfraktion" nicht unterstützt worden sei und FLitZ-Sprecher Johann Gloßner schlug vor, zuerst einmal "ein Jahr lang Erfahrungswerte" mit der Null-Lösung zu sammeln.
11.09.07
Neumarkt: "Zeitschiene" verschoben