"Durchaus zumutbar"
Bisher wurden alle Tagesordnungspunkte einer Stadtratssitzung durchgezogen, teilweise bis ca. 22:00 Uhr. Die letzte Stadtratssitzung endete pünktlich um 20:00 Uhr, obwohl der letzte Tagesordnungspunkt noch nicht behandelt wurde. Grund hierfür ist das Arbeitsrecht, das eine maximale Arbeitszeit der städtischen Mitarbeiter pro Tag festlegt. Rechtlich mag das in Ordnung sein, vernünftig ist die jetzige Regelung jedoch nicht.
Es kann nicht sein, dass sich die drängenden Beschlüsse der 40 ehrenamtlichen Stadträte nach der Arbeitszeit der städtischen Mitarbeiter zu richten haben.
Mahlen die Mühlen der Bürokratie für den Unternehmer und auch den Privatmann nicht schon langsam genug? Es ist im Jahr 2007 völlig unverständlich, dass der Stadtrat drängende Entscheidungen künstlich in die Länge ziehen muss. Und dies alles wegen einer unflexiblen Regelung der Arbeitszeit in der Stadtverwaltung.
Zum Wohle aller Bürger sollte nochmals über diese nachgedacht werden. Eine flexiblere Regelung ist rechtlich möglich und auch durchaus den Angestellten und Beamten der Stadt zumutbar.
13.09.07
Dr. Heinz Sperber, NeumarktNeumarkt: "Durchaus zumutbar"