Polizei warnt vor Nebel
Besondere Vorsicht auf herbstlichen Straßen hilft Unfälle ver-
meiden, hieß es am Mittwoch von der Polizei.
Foto:Polizei
NEUMARKT. Der Frühherbst hat die letzten Spätsommertage abgelöst und damit sind auch herbstlich-triste und verregnete Tage im "Programm". Die Polizei gab am Mittwoch wichtige Verhaltens-Tipps für Autofahrer und andere Verkehrsteilnehmer.
Bald werden sich auch
Raureif und Nebel dazu gesellen und täglicher Begleiter werden. Für die Motorrad- und Autofahrer im Bereich
der Polizeidirektion bringen diese Signale des nahenden Winters
aber ein erhöhtes Unfallrisiko mit sich, hieß es von der Polizei am Mittwoch.
Um Schlagzeilen wie "Biker auf verschmutzter Fahrbahn gestürzt und schwer
verletzt!" oder "Reifglätte auf Brücke führt zu tödlichem Verkehrsunfall!"
zu vermeiden, erinnert die Polizeidirektion Regensburg einmal mehr an ein
verkehrsgerechtes, situationsangepasstes Fahrverhalten.
Folgende Tipps will
sie dabei in Erinnerung rufen:
- Zeitverzögerungen sollten bei allen Fahrten einkalkuliert werden.
- Die Fahrgeschwindigkeit ist stets den Straßen-, Sicht- und Wetterverhältnissen anzupassen, nach der Devise: "Fahr langsam es eilt!"
- Der Bremsweg verlängert sich bei Nässe und schmieriger Fahrbahn, so gilt es einen größeren Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug zu halten!
- Nebel und überfrierende Nässe sind insbesondere in Flussniederungen sowie auf Brücken und Waldschneisen zu erwarten. Besondere Vorsicht ist an diesen Orten geboten!
- Laub und Fahrbahnverschmutzungen, letztere oft verursacht durch landwirtschaftliche Fahrzeuge, erhöhen die Rutschgefahr und das Schleuderrisiko. Gerade in landwirtschaftlich genutzten Gebieten gilt es daran zu denken!
- Wenn die Nebelschlussleuchte benutzt wird, dann nur wenn die Sichtweite nicht mehr als 50 Meter beträgt. Nachfahrende Verkehrsteilnehmer werden sonst massiv geblendet. Missbrauch kann mit einer Verwarnung geahndet werden!
- Insbesondere in den Morgen- und Abendstunden ist mit Wildwechsel zu rechnen!
- Zahlreiche Aktionen bei Kfz-Werkstätten und den Verkehrssicherheitsorganisationen bieten die Möglichkeit zum "Beleuchtungscheck".
- Grundvoraussetzung ist, dass jedes Fahrzeug mit den "richtigen" Reifen unterwegs ist und dem ausreichenden Profil. Weniger als 1,6 Millimeter Profiltiefe darf ein Reifen nicht haben. Fachleute raten sogar zu einer Tiefe von 3 bis 4 Millimetern. Wird diese Grenze unterschritten gilt es auf neue Reifen umzusteigen.
- Winterreifen sollen frühzeitig montiert werden, nicht erst wenn der Schneepflug unterwegs ist. Bereits bei Temperaturen unter +7 Grad lässt die Griffigkeit der Sommerreifen rapide nach. Dem hingegen machen sich kältetaugliche Reifenprofile besonders bei Kurvenfahrten, beim Anfahren und beim Bremsen positiv auf das Fahrverhalten bemerkbar!
26.09.07
Neumarkt: Polizei warnt vor Nebel