Anzeigen
"Wis Wedder werd"
Wolfgang Buck
Der schon traditionelle Empfang findet am Samstag, 27. Oktober, um 19.30 Uhr im Festsaal des Historischen Reitstadels statt. Der Eintritt ist frei.
"Wis Wedder werd" weiß auch Wolfgang Buck nicht. Aber dass beim Wetterbericht des Jahres 2050 nicht halb so viel gelacht wird, wie in Bucks neuem Soloprogramm, dürfte feststehen. Im Mittelpunkt: Draußen geht die Welt unter, aber in seinen vier Wänden ist der Franke sicher, pflegt seinen Galgenhumor und gibt den Rat: "Hans, bleib do, du wassd ja ned, wis Wedder werd."
In den guten alten Zeiten, in denen der Franke noch angenehm wortkarg war, bestand ein ausgiebiges Gespräch aus vier Wörtern: "Wos haddern gmeldt?" – "Rehng." Damals waren Polkappen, Golfstrom und Tsunami noch da, wo sie hingehörten, nämlich ganz weit weg. Heute provoziert man mit der gleichen harmlosen Frage einen Sturzbach der Emotionen. Sofort prasseln auf einen alle Katastrophen der Welt herab: Die Raser auf der Autobahn, George W. Bush, die gelbe Gefahr, der fehlende Schnee bei der 4-Schanzen-Tournee und der ADAC. Es gibt aber auch notorisch pelzige Wirtshaushocker, die vor sich hinmosern: "Des Wedder wor scho mei Lebdooch mol su und mol su. Außerdem kannsd als Aanzlner eh nix machn."
"Es braucht Menschen wie Wolfgang Buck, den zweifellos besten fränkischen Mundartsänger, um den versteckten Zauber des Frankenlandes imaginär sichtbar und fühlbar zu machen, eine Poesie, die dieser manchmal recht herbe Landstrich scheinbar nur widerwillig offenbart", urteilt das Fachblatt Nürnberger Nachrichten.
Wolfgang Buck, Jahrgang 1958, wuchs im Landkreis Fürth auf, spielt seit 1972 Gitarre. Seit 1983 schreibt er Songs im fränkischen Dialekt; 1987 erste Konzerte, 1992, 1997 und 2001 Preis für Songpoeten bei den "Songs an einem Sommerabend" auf Kloster Banz, 1998 Erster Preis der Bayerischen Musikakademie für fränkische Liedermacher, 2003 Kulturpreis des Frankenbunds, 2006 Auszeichnung mit dem Frankenwürfel.
19.10.07
Anzeigen
Anzeigen
Anzeigen
