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Bruder gepflegt
Sozialministerin Christa Stewens (links) überreichte an Maria Ott
die hohe Auszeichnung.
Maria Ott hat sich seit vier Jahrzehnten in der Pflege verdient gemacht, hieß es in der Laudatio. Mit bewundernswerter Liebe und Ausgeglichenheit sowie unter Zurückstellung persönlicher Interessen und Bedürfnisse habe sie beispielgebend und mit ganzer Kraft ihren Bruder Johann Forster gepflegt und versorgt, der in den sechziger Jahren unverschuldet einen Verkehrsunfall erlitten hat und seither querschnittsgelähmt ist. Seit dem Unfall ist Forster auf den Rollstuhl angewiesen und bedarf umfassender Hilfen im täglichen Lebensablauf.
Trotz ihres jungen Alters und der hohen persönlichen Belastungen einer solchen Pflegetätigkeit entschied Maria Ott selbstlos, sich um ihren Bruder zu kümmern, heißt es in der Laudatio weiter. Seither pflegt und versorgt sie ihren Bruder in liebevoller Weise meist rund um die Uhr. Unterstützung nimmt sie hierbei nur zeitweise von ihrer Schwester und der Familie an.
Die Pflegetätigkeit erfordere ein hohes Maß an psychischer und physischer Energie. Um ihrem Bruder ein Leben zuhause zu ermöglichen, ließ Maria Ott das Haus behindertengerecht umbauen. Ohne ihren Einsatz hätte ihr Bruder in ein Heim umziehen müssen oder müsste mehrmals täglich ambulante Dienste in Anspruch nehmen. hieß es.
Mit zunehmendem Alter erfordert die Pflege des Bruders einen zusätzlichen Kraftaufwand, den Maria Ott jedoch immer noch mit beeindruckender Energie und Tatkraft leistet, um ihm ein Verbleiben in der Familie und seinem vertrauten Umfeld zu ermöglichen. Mit ihrer selbstlosen aufopferungsvollen Art und ihrer bewundernswerten Kraft sei sie ein großartiges Beispiel für tätige Fürsorge und Verantwortung, sowie für die "bedingungslose Bejahung der Familie und den gemeinsamen Zusammenhalt".
19.11.07
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