"Parkplätze wieder öffnen"

NEUMARKT. An der A3 sollen drei gesperrte Parkplätze wieder geöffnet werden, um die Gemeinden von parkenden Lastwagen freihalten zu können.

Auf Vermittlung von MdB Alois Karl verschaffte sich der Präsident der Autobahndirektion Südbayern, Paul Lichtenwald, bei einem Ortstermin in Parsberg und Lupburg einen Eindruck der Belastungen, die den Bürgern und Gemeinden durch den LKW-Ausweichverkehr durch die Parkplatzsuche abseits der A3 entstehen. Mit bei diesem Termin dabei war auch CSU-Landtagskandidat Albert Füracker.

Zunächst informierte die Gruppe unter Führung von Bürgermeister Josef Bauer (Parsberg) und Bürgermeister Willibald Kessler (Lupburg) einen Überblick über Schäden und Verunreinigungen durch die LKW-Fahrer. "Es kann nicht sein, dass die Brummifahrer ihre vorgeschriebenen Ruhezeiten in Parkplätzen an der Autobahn nicht halten können, weil sogar bestehende Parkplätze gesperrt sind, und dann abseits der Autobahn rasten müssen. Die Leidtragenden sind aktuell die Kommunen der Anliegergemeinden und deren Bürger, die Schäden an gemeindlichen Straßen und oft unappetitliche Hinterlassenschaften vorfinden und zu beseitigen haben", machte Alois Karl deutlich.

Präsident Lichtenwald berichtete, dass bereits eine Arbeitsgruppe für diese Problematik entlang den Transitautobahnen eingesetzt wurde. Er versprach, dass bis zu einem Ergebnis zumindest drei gesperrte Parkplätze zwischen Parsberg und Regensburg an der A3 wieder freigegeben würden, um so die Anliegerkommunen zu entlasten.

Das sei ein erster Etappensieg. Aber damit könne und wolle er sich nicht zufrieden geben, erklärte Karl. Man habe bei den Haushaltsberatungen im Bundestag den Straßenbaubehörden zusätzliche Mittel und mehr Freiraum eingeräumt. Die Mittel für Bundesautobahnen und Bundesstraßen seien für 2008 um insgesamt 75 Millionen aufgestockt worden. Zudem habe man ausdrücklich festgelegt, dass der gesamte Haushaltstitel aus diesem Bereich auch für den Erhalt, die Sanierung oder den Bau von Parkplätzen geöffnet würde. "Somit erhalten jetzt die Straßenbaubehörden den nötigen Freiraum, um dieses Problem, das an der A3 ebenso auftritt wie auch an der A6, an der Wurzel gepackt werden kann", so Karl.

Albert Füracker regte die Prüfung an, ob nicht auch Behelfsparkplätze in der Nähe von Autobahnausfahrten angelegt werden könnten. Schließlich sei es sinnvoll, dass der Staat die zusätzlichen Mauteinnahmen auch dazu verwende, die bestehenden Probleme durch den LKW-Parksuchverkehr schnell, unbürokratisch und kostengünstig zu lösen.
05.12.07
Neumarkt: "Parkplätze wieder öffnen"
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