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"Leben oder Plakate"

NEUMARKT. In Berching spielt das Schicksal einer leukämiekranken Frau plötzlich im Kommunalwahlkampf eine Rolle.

Das "Demokratische Bündnis Berching" (DFB) schlug vor, nach "Parsberger Vorbild" auf Plakatierung zu verzichten und das gesparte Geld in die "Rettungsaktion" der schwerkranken Frau zu investieren. Die junge Berchingerin brauche dringend einen Stammzellenspender. Deshalb sei die Bevölkerung aufgerufen, sich typisieren zu lassen, ob jemand als Knochenmarkspender in Frage komme.

Mit dem Verzicht auf Plakatierung könne man Geld für die Typisierungsaktion spenden, hieß es vom DFB.

Die "politischen Mitbewerber" in Berching werden unter massiven moralischen Druck gesetzt: Man hoffe, daß auch ihnen das Leben der namentlich genannten Frau und anderer Leukämiekranker "mehr am Herzen liegt als eine Materialschlacht vor der Wahl".

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ISSN 1614-2853 23. Jahrgang

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