"Meine Güte..."
Zum Bericht "Stadtbekannter Volljurist", neumarktonline vom 22.1.2008
Meine Güte, meine Güte, Herr Kopp, sie haben wohl wirklich keine anderen Sorgen, oder? Da fehlt also auf den Plakaten der Hinweis auf den "V.i.S.d.P.".
Ja und?
Natürlich haben sie theoretisch ja sogar Recht, wenn sie auf die Einhaltung von gesetzlichen Gestaltungsrichtlinien für Wahlwerbung bestehen. Und ich müsste ihnen auch zustimmen, wenn beispielsweise die Junge Union mit dem Slogan "Thomas Thumann frisst kleine Kinder" oder ähnlichem werben würde. In diesem Fall handelt es sich aber um eine Zeile, die in der Regel auf einem Plakat von 1 Quadratmeter etwa 1 cm hoch sein dürfte... oder einfacher gesagt: Die absolut niemandem auffällt.
Aber gut, sie fehlt. Warum weisen sie dann nicht einfach die betreffenden Parteien und Verbände darauf hin? Die könnten dann mit Stempeln oder Aufklebern losziehen und Versäumtes nachholen. Aber nein, wir müssen uns natürlich gleich an den Rechtsdirektor Kohler wenden, damit der am Ende noch die Mitarbeiter vom Bauhof losschickt, um die Plakate einzusammeln. Glauben sie nicht, dass beide, der Herr Kohler wie auch der Bauhof, Besseres zu tun haben? Ich mag gar nicht dran denken, was das alles wieder kostet, denn beide arbeiten ja auch nicht umsonst. Sonst kreiden sie doch auch jeden Cent an, der in dieser unserer Stadt ihrer Meinung nach sinnlos verschleudert wird.
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Aber halt, nach erneutem Lesen des Artikels fällt mir auf, dass er vermutlich satirisch gemeint war. Denn anders kann ich mir ihren Hinweis auf den "bewussten Verstoß" seitens der UPW partout nicht erklären. Sie werden ja bestimmt nicht glauben, dass die UPW-PR-Strategen dasitzen und sich lange überlegen, wie sie denn nur diese schreckliche V.i.S.d.P.-Zeile vermeiden können und dann auf die gloriose Idee kommen, einfach den Herrn Thumann mit gerecktem Daumen draufzudrucken, quasi als OB-Volljuristen-Joker-Daumen.
Wenn sie das doch glauben, dann bekomme ich langsam Angst und bin froh, wenn ihrem
Antrag zum Gründerzentrum wirklich nur noch einer folgt und der dann der Letzte ist.
22.01.08
Matthias Platzek, NeumarktNeumarkt: "Meine Güte..."
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