Mit "vollem Einsatz"


Im Johanneszentrum hatte die CSU zu einem Diavortrag und zur Wahlkampfveranstaltung eingeladen.

NEUMARKT. Die CSU will sich mit "vollem Einsatz" für ein Ganzjahresbad stark machen, hieß es bei einer Wahlveranstaltung.

Das sicherte 2. Bürgermeister und CSU-Fraktionsvorsitzender Ferdinand Ernst den Besuchern im Johanneszentrum zu. Landrat Albert Löhner erläuterte, wie wichtig ein gutes Zusammenwirken von Stadt und Landkreis Neumarkt sei.

Die Wahlkampfveranstaltung der CSU für die Innenstadt wurde zunächst unkonventionell begonnen. Der Fotograf Norbert Schmalz zeigte seine Blicke auf die Stadt Neumarkt in den letzten 30 Jahren. Viele positive Veränderungen wurden dabei in Erinnerung gerufen: zum Beispiel der Wiederaufbau des Reitstadels von der Ruine zum Kulturzentrum, die Veränderungen der Sparkasse am Oberen Tor, der Wiederaufbau des Unteren Tors, die Neuausstattung der Johanneskirche und die Renovierung der Hofkirche.

Ferdinand Ernst griff diesen Ball auf und verwies auf die "hervorragende Entwicklung" von Neumarkt in den letzten 60 Jahren. Dies sei zunächst der Verdienst von fleißigen Bürgern und innovativen Unternehmern. "Jedenfalls ein Stück weit" hätten aber auch die CSU-Oberbürgermeister und die CSU-Mehrheit im Stadtrat dazu beigetragen.

Der CSU-Fraktionsvorsitzende räumte ein, dass manchmal der Dialog mit der Bevölkerung "etwas zu kurz" gekommen sei. Deshalb wurde schon vor Wochen eine Bürgerbefragung mit fast 4000 Rückmeldungen durchgeführt. Die CSU werde sich für eine "zügige Realisierung der Bürgerwünsche" einsetzen.

Ein große Mehrheit wünsche sich dieser Umfrage zufolge ein Ganzjahresbad, hieß es. Die CSU habe bereits vor einem halben Jahr im Stadtrat durchgesetzt, dass ein Konzeptvorschlag für ein Ganzjahresbad am bestehenden Standort von Frei- und Hallenbad erstellt werde. Ernst versprach, dass die CSU "auch nach der Wahl" an diesem Thema intensiv dran bleiben werde.

Besonders wichtig sei den Neumarktern auch Familienfreundlichkeit und Angebote für Senioren. Ernst verwies auf Kinderhorte, Kinderkrippe, Haus der Jugend, Indoorspielplatz, seniorengerechte Stadtbusse, Seniorenfasching, machte aber deutlich, dass es "oft die kleinen Wünsche" seien, die Neumarkt lebenswert machten und für die sich die CSU mit Nachdruck einsetzen werde: zum Beispiel für mehr Sitzgelegenheiten in der Stadt und an Spazierwegen, oder für einen verstärkten Busverkehr am Sonntag zu Zielen, die für Senioren wichtig seien.

Landrat Löhner machte zunächst deutlich, dass die Große Kreisstadt Neumarkt sehr wichtig für den Landkreis sei - "und umgekehrt". Die Konstellation zwischen Stadt und Landkreis sei im weiten Umkreis einmalig, da die Städte Schwabach, Amberg und Weiden kreisfrei und deshalb nicht Teil der umliegenden Landkreise sind. Die große Mehrzahl der Kreiseinrichtungen, wie zum Beispiel weiterführende Schulen und das Krankenhaus hätten ihren Sitz in der Stadt Neumarkt. Das Krankenhaus sei ein "ganz großer Arbeitgeber".

Letztlich gäbe es in Neumarkt noch Entwicklungspotenzial, das man Nutzen müsse. Zum Beispiel könnte eine Hochschule weitere "Top-Arbeitsplätze" bringen und Firmen könnten auf sehr qualifizierte Absolventen zurückgreifen. Nachdem die Neugründung einer Hochschule unwahrscheinlich sei, habe er erfolgreich an der Auslagerung des Studienschwerpunkts "Gesundheitsökonomie" von der Fachhochschule Nürnberg nach Neumarkt gearbeitet, sagte Löhner. "Ich biete meine Zusammenarbeit in allen Fragen, die Neumarkt voranbringen, an".

Schließlich bestand noch Gelegenheit, mit den Stadtrats- und Kreistagskandidaten ins Gespräch zu kommen und auch mitzuteilen, wo "der Schuh drückt".
17.02.08
Neumarkt: Mit "vollem Einsatz"
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