Magische Grenze geknackt


Für jeden ein Stückchen von der Erfolgs-Torte des Tourismus: Karl Lehmeier, Christian März, Thomas Thumann, Rainer Seitz und Dr. Gabriele Moritz nehmen sich ihr symbolisches Scheibchen.
Foto: Erich Zwick
NEUMARKT. Aus der Erfolgstorte durfte sich jeder eine Portion abschneiden: der Oberbürgermeister, der Tourismusreferent, der Vorsitzende des Tourismusverbandes und das Kulturamt; denn alle haben ein Stück Anteil an dem Boom, den die Tourismuszahlen in den letzten drei Jahren genommen haben.

Mit 63.599 Übernachtungen - das sind 7,2 Prozent mehr als im Vorjahr - hat die Zahl der Übernachtungen in Neumarkt die magische 60.000er Marke erheblich übertroffen, während sie im Vorjahr (2006) mit 59.300 nur knapp verfehlt wurde.

Die Steigerung um 7,2 Prozent ist um so höher einzuschätzen als bayernweit ein Rückgang um 20,3 Prozent zu verschmerzen war (laut 24. Deutscher Tourismusanalyse der BAT-Stiftung für Zukunftsfragen vom 6. Februar 2008).

Oberbürgermeister Thomas Thumann nannte die vielerlei möglichen Gründe für den Neumarkter "Alleingang" (andere ostbayerische Städte mussten - dem Bayerntrend folgend -Federn lassen): An erster Stelle die stets gute und äußerst kooperative Zusammenarbeit zwischen Stadt, Tourismusreferat und Tourismusverband sowie die gute Abstimmung mit dem Hotel- und Gaststättenverband. Namentlich hob er dabei Stadtrat Christian März, Karl Lehmeier und Rainer Seitz hervor.

In diesem Zusammenhang mögen auch die Qualitätskriterien der 24. Tourismusanalyse eine große Rolle spielen. So bevorzugten die Gäste Ziele, an denen Gastfreundschaft herrscht, die eine Gemütlichkeit ausstrahlen, eine schöne Landschaft und ein gesundes Klima (reine Luft) bieten. All diese Vorzüge sind in Neumarkt an einem Ort vereint. Weiter schätzen die Gäste Sicherheit, Sauberkeit und nicht zuletzt eine gute Küche. Auch mit diesen "Pfunden" kann Neumarkt "wuchern" und punkten.

Ein weiteres Kriterium brachte Kulturamtsleiterin Dr. Gabriele Moritz ins Gespräch: die Kultur. Nicht wenige Übernachtungsgäste würden wegen erlesener Veranstaltungen im Reitstadel oder wegen des Museums Lothar Fischer in Neumarkt eine Nacht und sogar länger verweilen. Rainer Seitz ergänzte mit Burgruine Wolfstein oder künftig auch mit dem Maybach-Museum. Aber auch die Nähe zur NürnbergMesse schlage deutlich zu Buche, merkte Karl Lehmeier an.

Obendrein ist der Tourismus ein nicht zu verkennender Wirtschaftsfaktor: Jeder Übernachtungsgast gibt durchschnittlich 93,30 Euro pro Tag aus, was hochgerechnet einen Jahresumsatz für die Neumarkter Geschäftswelt von rund sechs Millionen Euro ergibt.

Das ist schon eine sehr üppige "Torte", von der nicht nur die Tourismusbranche ein sattes Scheibchen abfällt.
Erich Zwick
25.02.08
Neumarkt: Magische Grenze geknackt
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