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"Ein bunter Stadtrat"

NEUMARKT. "Wenn das Ergebnis so bleibt, wird das ein sehr bunter Stadtrat werden", erklärte OB Thumann am Wahlabend.

"Ich freue mich, dass Vertreter aller angetretenen Parteien und Gruppierungen darin enthalten sind und ich freue mich auch auf die Zusammenarbeit mit den neuen Kollegen", erklärte Thumann am Sonntag gegen 23 Uhr, nachdem 31 von 52 Wahlbezirken für die Stadtratswahl ausgezählt waren.

Zum Abschneiden seiner eigenen Gruppierung, der Unabhängigen Parteifreien Wähler (UPW), meinte er: "Ich war schon seit gestern sehr optimistisch. Aber dass sich unser Ergebnis so gut entwickelt, überrascht mich dann doch."

Derzeit würde die UPW sogar die CSU als stärkste Partei im Neumarkter Stadtrat ablösen. Auf 37,42 Prozent der Stimmen käme die UPW, nach 17,68 Prozent vor sechs Jahren. Der große Verlierer der Wahl dürfte die CSU sein, die derzeit nur auf 36,27 Prozent der Stimmen käme, nachdem sie 2002 noch 55,86 Prozent erhalten und 23 Mandate inne hatte. Im Moment hätten sowohl CSU wie auch UPW jeweils 15 Sitze im Neumarkter Stadtrat.

Die SPD erreicht derzeit 11,02 Prozent der Stimmen (2002: 12 Prozent)und damit vier Sitze, einen weniger als zuletzt. Die Grünen liegen bei 7,13 Prozent (2002: 5,55 Prozent) und würden beim derzeitigen Stand drei Sitze im Neumarkter Stadtrat einnehmen, bei der Wahl 2002 waren es zwei gewesen. Die Freie Liste Zukunft erzielt 5,64 Prozent der Stimmen im Moment (2002: 5,72 Prozent) und würde damit wie schon 2002 zwei Sitze erringen. Neu im Neumarkter Stadtrat ist beim aktuellen Stand die FDP, die auf 2,51 Prozent der Stimmen käme und einen Sitz erhalten würde.

Dieses positive Ergebnis sieht Oberbürgermeister Thumann auch als Bestätigung seiner Arbeit in den letzten zwei Jahren seit seiner überraschenden Wahl im Dezember 2005. "Ich glaube schon, dass die Wähler diese erfolgreiche Arbeit und meinen anderen Stil des Umgangs würdigen und in ihre Wahlentscheidungen mit einfließen haben lassen. Dafür danke ich den Wählern herzlich. Das Ergebnis bestärkt mich und erleichtert es mir, meine Arbeit fortzusetzen."

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ISSN 1614-2853 23. Jahrgang

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