"Gebot der Zukunft"

Im Berger Jugendfußball denkt man an die Gründung einer
Junioren-Förder-Gemeinschaft.
NEUMARKT. Wegen des Mangels an jungen Fußballern plant man in Berg eine Junioren-Förder- Gemeinschaft.
Vertreter und Jugendbetreuer der vier Berger Sportvereine DJK-SV Berg, FC Sindlbach, SC Oberölsbach und TSV Stöckelsberg trafen sich mit Bürgermeister Helmut Himmler im Sportheim des FC Sindlbach, um nach einer vorausgegangenen Initiative des neuen FC-Sindlbach Vorsitzenden Markus Fügl die Situation des Schüler- und Jugendfußballs in der Gemeinde zu diskutieren und mögliche Strategien für die Zukunft zu erarbeiten.
Dabei waren sich die Gesprächsteilnehmer angesichts der Probleme im A-Jugendbereich einig, dass wegen der demographischen Entwicklung und auch der vielfach festzustellenden Unzuverlässigkeit von Spielern Kooperation zwischen den vier Sportvereinen das Gebot der Zukunft sei.
In der laufenden Saison musste die A-Jugend der Spielgemeinschaft der drei Vereine FC Sindlbach, SC Oberölsbach und TSV Stöckelsberg mangels zuverlässiger Fußballspieler den Spielbetrieb einstellen. Keine Probleme diesbezüglich gibt es hingegen beim DJK-SV Berg.
Als kurzfristige Maßnahme wurde verabredet und von Jochen Münch zugesagt, dass die noch vorhandenen Spieler der Spielgemeinschaft ab sofort und vor allem in der neuen Saison 2008/2009 in Berg trainieren und spielen können.
Parallel dazu soll umgehend in Kooperation aller vier Sportvereine und Fußballabteilungen eine Junioren-Förder-Gemeinschaft geplant und umgesetzt werden. Bereits in zwei Jahren soll ein entsprechender Fußballförderverein installiert sein und den Spielbetrieb aufnehmen. Allerdings müssen hierzu die Mitgliederversammlungen der Vereine die erforderlichen Beschlüsse fassen.
Durch diese Maßnahme erwarten die Jugendbetreuer eine deutliche und auch dringend erforderliche Steigerung des Niveaus im Jugendfußball der Gemeinde Berg.
Bürgermeister Helmut Himmler zeigte sich beeindruckt von der sachbetonten Diskussion und meinte, im Bereich des Schüler- und Jugendfußballs seien in Berg die Zeichen der Zeit erkannt worden und die Weichen seien nun aufgrund der gemeinsamen Besprechung klar und eindeutig auf Kooperation der vier Sportvereine gestellt.
Darüber hinaus dankte er den Vertretern des Jugendsports für die engagierte und zuverlässige Arbeit mit den Kindern und meinte, gerade im Mannschaftssport seien die Kinder und Jugendlichen am besten aufgehoben und es bestätige sich immer wieder, dass Mannschaftsspieler aufgrund der erworbenen Qualifikationen im Sport auch besser durchs Leben kommen.
22.04.08
Neumarkt: "Gebot der Zukunft"