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Nur mehr Selbstbedienung
Sparkassen-Chef Karl Novotny, Landrat Albert Löhner, Raiffeisenbank-Chef Erich Pröpster und Pyrbaums Bürgermeister Guido Belzl (von links) bei dem Pressegespräch.
NEUMARKT. Sparkasse und Raiffeisenbank ziehen ihr Personal aus Seligenporten ab - und eröffnen eine gemeinsame Selbstbedienungs-Filiale.
Bei einer gemeinsamen Pressekonferenz stellten die beiden Vorstandsvorsitzenden Karl Novotny und Erich Pröpster am Montag ihre Pläne der Öffentlichkeit vor.
Derzeit unterhalten sowohl die Sparkasse wie auch die Raiffeisenbank eine eigene Bankfiliale in Seligenporten. Der Gebäudezustand bei beiden Filialen sei allerdings nicht mehr zeitgemäß, so dass Investitionen bei beiden Häusern nötig geworden wären. Bei der Sparkasse gelte außerdem der Grundsatz, eine Filiale pro selbständiger Kommune vorzuhalten. "Wir wollten den Sparkassen-Standort Seligenporten also nie ganz aufgeben" - so Karl Novotny.
"In Zeiten des immer größer werdenden Kostendrucks aufgrund des stärkeren Wettbewerbs" sei aber trotzdem Handlungsbedarf gegeben.
Die genannten Voraussetzungen sollten für einen Neuanfang genutzt werden und bereits Ende 2007 entstand die Idee eines gemeinsamen Weges beider Banken. Am 8. April wurde es dann konkret. Die Vorstände beider Häuser trafen sich mit Bürgermeister Guido Belzl, um über eine mögliche gemeinsame Banken-Zukunft in Seligenporten zu sprechen. Allerdings blieb für den Pyrbaumer Ortsteil schließlich nur eine von beiden Banken betriebene Selbstbedienungs-Filiale.
Ab 25. Juni 2008 endet die Mitarbeiterbesetzung in den beiden Filialen. Am 30. Juni beginnen die Umbauarbeiten. Während der Umbauphase steht die bisherige Sparkasse als SB-Filiale für Sparkassen- und Raiffeisen-Kunden zur Verfügung.
Die neue SB-Filiale wird am 11. August 2008 in der Hauptstraße 26 (bisherige Raiffeisenbank-Filiale) eröffnet. Dort können die Kunden beider Banken ihre täglichen Servicegeschäfte abwickeln, das heißt am Automaten Geld abheben oder ihre Kontoauszüge ausdrucken.
Dieser Schritt der gemeinsamen Zusammenarbeit zwischen Sparkasse und Raiffeisenbank stelle sicher, "dass der Standort Seligenporten längerfristig erhalten werden kann", hieß es von den Sprechern der beiden Geldinstitute.
Diese Art der Kooperation sei bisher nur einmal in Bayern bekannt. Man halte es aber für denkbar, dass auch an "anderen geeigneten Stellen" im Landkreis diese Art der "Zukunftssicherung" Einzug hält, hieß es.
05.05.08
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