Tödlicher Badeunfall
NEUMARKT. Ein 45jähriger russischer Staatsangehöriger ist am Samstagabend im Main-Donau-Kanal bei Sulzkirchen ertrunken.
Wie bereits mit einer
Eil-Meldung berichtet war den ganzen Abend bis tief in die Nacht hinein nach dem Verunglückten gesucht worden. Gegen 23.15 Uhr entdeckten die bei der Suche eingesetzten Taucher die Leiche des Mannes in der Nähe der mutmaßlichen Unfallstelle.
Zeugen hatten gegen 20.50 Uhr beobachtet, wie der Mann im Main-Donau-Kanal schwamm. Als ein Güterschiff auf Talfahrt den Schwimmer passierte, ging dieser wenig später unter und tauchte nicht mehr auf. Ob die Vorbeifahrt des Schiffes dabei eine Rolle spielte, ist noch nicht geklärt.
Die alarmierte Polizei organisierte sofort eine großangelegte Suchaktion, an der Einsatzkräfte des Rettungsdienstes, die Feuerwehr mit Booten, Taucher und ein Polizeihelikopter eingesetzt wurden. Die stundenlange Suche verlief zunächst erfolglos, bis Taucher um 23.15 Uhr den leblosen Körper des Mannes entdeckten und bargen.
Der am Ufer wartende Notarzt konnte nur noch den Tod des Verunglückten feststellen.
Bei dem Opfer handelt es sich um einen 45jährigen russischen Staatsangehörigen, der in Schwabach wohnte.
Die Wasserschutzpolizei Beilngries hat die Ermittlungen zum Unglückshergang aufgenommen. Es sind noch weitere Nachforschungen vor allem bei der Frage nötig, ob die Vorbeifahrt des - bereits ermittelten - Güterschiffes Mit-Unglücksursache war, hieß es in einer Mitteilung der Polizei kurz nach Mitternacht.
Aktualisierung: Die Beilngrieser Wasserschutzpolizei geht inzwischen von einem selbstverschuldeten Badeunfall aus. Das kurz zuvor vorbeifahrende Güterschiff hatte offenbar mit dem Unglück nichts zu tun.
29.06.08
Neumarkt: Tödlicher Badeunfall