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Staatsmedaille für Popp

NEUMARKT. Der Besitzer der Neumarkter Firma Bionorica, Dr. Michael Popp, erhielt die Staatsmedaille für besondere Verdienste um die bayerische Wirtschaft überreicht.

Bayerns Wirtschaftsministerin Emilia Müller übergab die hohe Auszeichnung in der Münchner Residenz an 15 "herausragende bayerische Persönlichkeiten".

In ihrer Laudatio erinnerte Müller an Popps Großvater, der neben seiner ärztlichen Praxis ein kleines Labor für die Herstellung von Naturheilmitteln für seine Patienten unterhielt. Daraus ist dann die Firma Bionorica mit Stammsitz in Neumarkt hervorgegangen, die Professor Dr. Michael Popp im Jahr 1987 in der dritten Generation übernommen und zum absatzstärksten Pharmaunternehmen für apothekenpflichtige Naturarzneien in Deutschland ausgebaut habe.

Popp habe modernste systematische Forschungsmethoden und innovative Technologien eingeführt mit dem Ziel, die heilkräftigen Wirkstoffe von Pflanzen zu entschlüsseln und daraus Arzneien herzustellen, sagte die Ministerin. Anwendungsschwerpunkte seien Atemwegserkrankungen, Frauenheilkunde und Schmerztherapie.

Rund 80 Mitarbeiter sind in dem Neumarkter Unternehmen allein mit Forschung und Entwicklung beschäftigt, 100 weitere stehen in Forschungseinrichtungen und Hochschulen international zur Verfügung. Insgesamt beschäftigt Bionorica rund 680 Mitarbeiter.

Bionorica betreibt ein Tochterunternehmen in Mallorca, das Heilpflanzen züchtet und anbaut, sowie Firmen in Österreich, Spanien, Ungarn, Hongkong und in den USA. Auch in Rumänien, der Ukraine, Weißrussland, Russland, Kasachstan, Usbekistan sowie China sei das Unternehmen vertreten.

Ministerin Müller ging auch auf die ehrenamtlichen Akitvitäten des Firmenchefs ein: Seit 1994 ist Popp Vorstandsmitglied und seit 1998 stellvertretender Vorstandsvorsitzender des Bundesverbandes der Pharmazeutischen Industrie. Seit 2001 hält er Vorlesungen über pharmazeutische Biologie an der Universität Innsbruck. Besonders wollte Müller die von Popp 2007 ins Leben gerufene "Phyto-kids-Stiftung" hervorheben, die Kinder und Jugendliche in sozialen und medizinischen Einrichtungen sowie Kinderheimen vor allem in Osteuropa betreut und fördert.

Im letzten Jahr hat Bionorica die Auszeichnung erhalten, zu "Bayerns Best 50" zu zählen.

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ISSN 1614-2853 23. Jahrgang

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