Koordinierungsstelle angeregt

NEUMARKT. CSU-Kreis-Chef Füracker bezeichnet schnelles Internet als wichtigen Standortfaktor, aber nicht als "Gradmesser für Wirtschaftskraft".

Im Landkreis sollte alles für einen flächendeckenden DSL-Anschluss getan werden, erklärte der Landtags-Direktkandidat in einer Pressemitteilung. Er könnte sich eine Koordinierungsstelle im Landratsamt vorstellen, die die Gemeinden unterstützt und notwendige gleichartige Schritte bündelt.

Mit einer notwendigen Bedarfsermittlung könnte man einen ersten Schritt tun. Die pauschale Feststellung einer "unzureichenden Breitbanderschließung" sage nämlich nichts darüber, welche Defizite in welchen Orten tatsächlich bestünden und erst recht nicht, bei welcher Versorgung der Bedarf gedeckt sei. "Wenn wir diese Sache gemeinsam angehen, verspricht das mehr Erfolg", ist sich Albert Füracker sicher.

Moderne Kommunikationswege seien ein wichtiger Beitrag zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit für Unternehmen in allen Wirtschaftsbereichen. Wenn die schnelle Anbindung und die Verfügbarkeit breitbandiger Internetzugänge fehle, spreche man zu Recht von der "Benachteiligung des ländlichen Raumes".

Der Freistaat Bayern habe dieses Problem inzwischen aufgegriffen. Er will eine Breitbandoffensive zur Förderung der Erschließung in ländlichen Gebieten starten, zu der noch die Genehmigung aus Brüssel erteilt werden muss. Die vorgesehene Fördersumme von 19 Millionen Euro bis Ende 2010 reiche aber nicht aus für Machbarkeitsanalysen und eigentliche Umsetzung. Hier müsse es noch eine Aufstockung geben.

Für den CSU-Kreisvorsitzenden Albert Füracker ist es aber "ein Schritt in die richtige Richtung und ein positives Signal", dass die Kommunen aktiv werden können. Es gelte den tatsächlichen Zustand zu ermitteln, den echten Bedarf festzustellen und in einem weiteren Schritt zu prüfen, welche technischen Möglichkeiten zur Schaffung der erforderlichen Infrastruktur im konkreten Raum zur Verfügung stehen. Viele Gemeinden im Landkreis hätten das längst gemacht.

Insgesamt könne es im Landkreis mit dem DSL nicht ganz so schlecht bestellt sein, meint Füracker. Zumindest seien keine negativen Auswirkungen erkennbar. "Die Wirtschaft wächst und die Beschäftigten werden mehr. Eine erfreuliche Bilanz mit und ohne DSL", sagt Albert Füracker im Blick auf die Arbeitslosenzahlen.
14.07.08
Neumarkt: Koordinierungsstelle angeregt
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