Landkreis profitiert

NEUMARKT. CSU-Bezirkstagskandidat Heinz Sperber verteidigte in Pelchenhofen die Notwendigkeit der bayerischen Bezirke.

Jahr für Jahr zahlt der Landkreis Neumarkt rund 13 Millionen Euro an den Bezirk der Oberpfalz. Andererseits finanziert der Bezirk seine Einrichtungen im Landkreis Neumarkt mit jährlich rund 39 Millionen Euro. Der Landkreis Neumarkt erhält also dreimal mehr vom Bezirk als er dorthin abführen muß. "Allein diese Zahlen sollten jedem zeigen, wie wichtig doch die Bezirkseinrichtungen in unserem Landkreis sind", so Bezirkstagskandidat Dr. Heinz Sperber.

Auch wenn dem ein oder anderen die Aufgaben des Bezirks als unwichtig erscheinen mag, sollte man sich dennoch darüber im klaren sein, dass gerade der Landkreis Neumarkt sehr stark von den Bezirkseinrichtungen profitiert, hieß es. So sichere der Bezirk beispielsweise durch seine vielfältigen Aufgaben im Landkreis Neumarkt etwa 1000 Arbeitsplätze.

Allein in der Stadt Parsberg sind drei der fünf Sonderkrankenhäuser des Bezirks. Zusätzlich ist hier auch ein Pflegeheim des Bezirks angesiedelt. Neben jungen Drogenanhängigen werden in Parsberg auch Tuberkulosekranke und psychisch kranke Menschen behandelt.

Der größte Teil der Bezirksausgaben fließt laut Sperber in den Bereich der sozialen Sicherung. Dazu gehört auch die Versorgung von geistig und körperlich Behinderten. Dafür gibt es vier große Einrichtungen im Landkreis: neben der Lebenshilfe in Neumarkt gibt es Behinderteneinrichtungen in Lauterhofen, Wurzhof und Holnstein.

In der anschließenden Diskussion wurde auch danach gefragt, ob die Bezirke als eigenstände Organe nicht überflüssig seien. Dr. Heinz Sperber erklärte daraufhin, dass die Bezirke einst als mittlere Verwaltungsebene geschaffen wurden und auch noch heute ihre Existenzberchtigung hätten. "Ich bin der Meinung, dass gerade Einrichtungen wie Behindertenheime oder Sonderkrankenhäuser landkreisübergreifend organisiert werden müssen. Somit ist die Versorgung mit diesen Einrichtungen einheitlich und vergleichbar geregelt", sagte er.

Auf seine politischen Ziele angesprochen, versichterte Dr. Heinz Sperber, dass er sich vor allem für die medizinischen Einrichtungen des Bezirks im Landkreis Neumarkt einsetzen werde: "Sollte ich in den Bezirkstag gewählt werden ist mein Ziel, dass mittelfristig am Klinikum Neumarkt eine Tagesklinik für psychisch Kranke Erwachsene entsteht."

Im Anschluss an die Veranstaltung bedanke sich CSU-Ortsvorsitzender Josef Götz im Namen der CSU-Pelchenhofen beim Referenten.
18.09.08
Neumarkt: Landkreis profitiert
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