Drei Varianten

NEUMARKT. Die Kerschensteiner Straße soll einen Anschluß an die Bundesstraße 8 erhalten, hieß es im Stadtrat.

Allerdings ist man dort noch längst nicht einer Meinung, wie das am besten geschehen sollte. Die von der Verwaltung vorgelegten Pläne zu einem Anschluß in unmittelbarer Verlängerung des bisherigen Wendehammers an die B 8 passierten nämlich nicht so einfach den Stadtrat, wie es sich Oberbürgermeister Thomas Thumann und die UPW erhofft hatten.

Die CSU setzte vor der schlußendlich einstimmigen Entscheidung durch, daß in dem Beschluß drei verschiedene Varianten berücksichtigt werden sollen - neben der Verlängerung nach Süden zur B 8 auch die Anbindung an die Unterführung sowie eine Zufahrt über die Regensburger Straße.

Das Problem ist bekannt: Auf der rund 700 Meter langen Sackgasse kommen sich immer wieder die anliefernden Lastwagen der dort ansässigen Firmen und die parkenden Autos der Berufsschüler in die Quere (wir berichteten). Der Stadtrat beschloß am Donnerstagabend einstimmig, neben dem Schützenheim der "1433er" in einem Wäldchen zusätzliche Parkplätze anzulegen.

Der Umbau der Kerschensteiner Straße von einer Sackgasse zu einer Straße mit zwei Zufahrten gestaltete sich aber komplizierter als vorgesehen.

Die CSU wollte zu der von der Verwaltung vorgeschlagenen Verlängerung nach Süden Richtung B 8 nicht einfach die Hand heben. Mehrere CSU-Sprecher hielten auch eine südliche Anbindung an die Regensburger Straße oder eine Andienung an die Unterführung der B8 für diskussionswürdig.

Als Bürgermeister Düring (UPW) moserte, offenbar sei der Antrag "aus der falschen Ecke" gekommen, gab es heftigen Widerspruch von der CSU, die unter andem bemängelte, daß man über Monate hinweg keine Informationen zu den Planungen bekommen habe.

Die CSU ist offenbar bei der vom Wähler (seit den OB- und vor allem seit den Kommunalwahlen) vorgesehenen Oppositions-Rolle angekommen: Man müsse schließlich auch Alternativorschläge diskutieren dürfen, sagte CSU-Stadtrat Werner Thumann. "dazu sind wir schließlich da!". Und: "Das werden wir künftig öfter machen!"

Die Bitte von Oberbürgermeister und UPW-Sprecher Dr. Werner Mümmler, mit einem einstimmigen Beschluß des Stadtrates auch den in der Kerschensteiner Straße anässigen Firmen ein deutliches Signal zu senden, war erst zu verwirklichen, nachdem man in den Beschlußvorschlag auch die beiden anderen Varianten für den Ausbau der Kerschensteiner Straße aufgenommen hatte.

Dann erfolgte der Beschluß allerdings tatsächlich einstimmig.
19.09.08
Neumarkt: Drei Varianten
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