Einzug über Liste

NEUMARKT. Der Einzug über die Liste in den Bezirkstag der Oberpfalz ist für Thomas Thumann nur ein Meilenstein auf dem Weg zu seinem nächsten Ziel: Er ist im Jahre 2011 zu einer Wiederwahl als Oberbürgermeister bereit.

Diese bereits früher einmal bekundete Absicht bekräftigte er am Montag, als er das in dieser Höhe nicht erwartete Abschneiden seiner Freien Wähler (in Neumarkt UPW) bei der Landtags- und Bezirkswahl als "phänomenal" umschrieb.

Am Abend wurde offiziell bestätigt, daß Thumann über seine Listen-Kandidatur der Sprung in den Oberpfälzer Bezirkstag gelungen ist (wir berichteten).

"Die Information und der Kontakt zu den Bürgern hat sich ausbezahlt", bot er der Behauptung des politischen Gegners, die UPW hätte sich auf Plakate kleben beschränkt, Paroli. Der Bürger honoriere halt die Leistungen der Freien, wobei er auf die "Arroganz der Etablierten" anspielte.

"Das Phänomen CSU ist vorbei", frohlockte Thomas Thumann, und die "anständigen Bayern" hätten nicht nur CSU gewählt und trotzdem "wird Bayern nicht untergehen".

Mit Landrat Albert Löhner, dem er artig zum direkt gewählten Kandidaten für den Bezirkstag die Glückwünsche aussprach, hatte er im gleichen Atemzug "ein Hühnchen zu rupfen". Er lasse sich vom Kreischef nicht oberlehrerhaft als Schuljunge behandeln. Das von ihm auch im Landkreis eingefahrene Wahlergebnis mache ihn stolz, erklärte Thumann. Auch die Wähler um Neumarkt hätten ihm ein sehr gutes Ergebnis beschert.

"Mir geht es in erster Linie zwar um die Stadt, aber auch um die Region", war seine Botschaft in Richtung Nürnberger Straße. Der Beitritt zu "Regina" und die Aufnahme in den bayerischen Gemeindetag (im Städtetag ist Neumarkt ohnehin präsent) seien schlagende Beweise.

Dem Landrat empfahl er, sich aus den Angelegenheiten der Kommunen herauszuhalten – was sich schon vor Thomas Thumann und vor Albert Löhner die jeweiligen Amtsvorgänger jeweils gegenseitig empfahlen. So drohte Josef Werner Bauer (oder war’s schon der Vorgänger Dr. Otto Schedl ?) dem ersten Oberbürgermeister der Nachkriegszeit, Theo Betz, mit der Verlegung des Landratsamtes nach Woffenbach, das damals die größte Landkreisgemeinde war. Nach Theo Betz waren es dann Kurt Romstöck und Alois Karl, die mit ihren Landräten nicht immer ein Herz und eine Seele waren.

Aber bisher haben sich alle immer noch zusammengerauft – ohne dass Narben zurück geblieben wären.
Erich Zwick
29.09.08
Neumarkt: Einzug über Liste
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