"Stadt ist gefordert"

NEUMARKT. Die CSU-Kreistagsfraktion will gemeinsame Lösungen mit der Stadt Neumarkt - vor allem beim Ganzjahresbad.

Im "Bemühen um eine engere Zusammenarbeit" zwischen der Kreisstadt und dem Landkreis wurden bei der letzten CSU-Fraktionssitzung zwei wichtige Themenbereiche ausführlich diskutiert: das Ganzjahresbad und die Parkplätze an den Gymnasien und am Klinikum.

Beim Ganzjahresbad sei "zunächst natürlich die Stadt gefordert", hieß es beid er Sitzung. Dort müßten Überlegungen angestellt und Planungen in Auftrag gegeben werden. Die CSU hält es aber für sinnvoll, wenn das bestehende Hallenbad des Landkreises in diese Überlegungen mit einbezogen wird. "Nur in enger Abstimmung mit dem Landkreis lässt sich ein Konzept entwickeln, in dem der Kreis und die Stadt gewinnen", hieß es von den Fraktionsmitglieder aus Neumarkt, die damit auch die Vorstellungen der CSU-Stadtratsfraktion zum Ausdruck brachten.

Einig war man sich darin, dass dieses Vorhaben nicht weiter auf die lange Bank geschoben werden sollte, weil es gut tue, "wenn die Stadt und der Landkreis attraktiver werden".

Ähnliches gelte für die Verkehrssituation bei den Gymnasien in der Dr. Grundler Straße. Die CSU-Kreistagsfraktion fordert hier "endlich ein schlüssiges Verkehrskonzept" für den fließenden und ruhenden Verkehr. Die Stadt dürfe hier nicht länger nur auf den Landkreis als Träger der beiden Gymnasien verweisen, sondern müsse sich auch selbst in der Pflicht sehen, so die Meinung von Fraktionsvorsitzendem Josef Köstler und vielen Bürgermeistern.

Mit dem Gelände der alten Straßenmeisterei habe die Stadt "den Hebel in der Hand". Wenn es nur darum gehe, "hier einen möglichst hohen Kaufpreis zu erzielen" und ansonsten vom Kreis die Zufahrten und die Parkplätze anlegen zu lassen, dann müsse die Stadt mit "erheblichen Widerstand" der CSU-Kreistagsfraktion rechnen.

Wenn die Stadt aber "ihrer Verantwortung nachkommt", dann werde auch der Landkreis "einen Beitrag dazu leisten, dass sich die derzeit unzumutbare Verkehrssituation in der Dr. Grundler Straße bald ändert", hieß es in der Fraktion.

Schon einen Schritt weiter sieht die Fraktion die Planungen für einen größeren Parkplatz am Klinikum an der Nürnberger Straße. Damit wäre nicht nur die Parkplatznot beseitigt, sondern gleichzeitig der Besucherstrom neu zum Haupteingang hin gelenkt. Die CSU-Fraktion begrüßt diese Pläne des Landrats, auch wenn hier neue Kosten auf den Landkreis zukommen, obwohl nach dem Baurecht genügend Stellplätze für das Klinikum zur Verfügung stehen. Deshalb wäre es durchaus angebracht, "wenn sich die Stadt Neumarkt auch bei diesem Vorhaben mit einbringen würde", hieß es von verschiedenen Fraktionsmitgliedern.

"Es bieten sich viele Projekte von Kreis und Stadt in Neumarkt an, die nur in enger Zusammenarbeit eine optimale Lösung bringen", hieß es von der CSU. "Dazu wollen wir gerne unseren Beitrag leisten", erklärte Fraktionsvorsitzender Josef Köstler.
17.10.08
Neumarkt: "Stadt ist gefordert"
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