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Rotlicht bleibt links liegen

NEUMARKT. Wenn sich jedes Ärgernis so schnell aus der Welt schaffen ließe wie der Zwangsstopp des aus Richtung Sengenthal kommenden Verkehrs an der Kreuzung Freystädter Straße/Kurt-Romstöck-Ring ("OBI-Kreuzung").

Da wird jetzt kurzerhand eine Rechtsabbiegespur angelegt und die häufig Rotlicht zeigende Ampel buchstäblich "links liegen gelassen".

Dazu gab es keine langwierigen Grundstücksverhandlungen – das erforderliche Areal gehört der Stadt – und selbst der Bausenat brauchte nicht um seinen Segen gebeten zu werden. Die Baukosten belaufen sich nämlich auf nur 70.000 Euro, und über diesen Betrag kann der Oberbürgermeister in eigener Entscheidungsfreiheit Aufträge vergeben, zumal sich die Kosten das Staatliche Bauamt Regensburg und die Stadt Neumarkt brüderlich teilen.

Für die bauausführende Firma Bögl ist das Bauvorhaben ohnehin nur ein "Klacks", den sie neben ihren über den halben Globus verstreuten Baustellen nur so aus dem Ärmel schüttelt. Die am Donnerstag begonnene "Maßnahme" soll nämlich bereits am 7. November beendet sein.

Die drei vorhandenen Fahrspuren – zwei für den Geradeaus-, eine für den Linksabbiegerverkehr – werden durch eine große Dreieck-Insel, über die Fußgänger und Radler geführt werden, von der neuen Rechtsabbiegespur abgetrennt, die dann "ampelfrei" in die Freystädter Straße einmündet. Ein im Weg stehender Beleuchtungsmast und ein Wegweiser müssen noch versetzt werden, dann kann ein verfrühter Sankt Martin als Erster ungebremst die neue, 140 Meter lange Spange einweihen.

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ISSN 1614-2853 23. Jahrgang

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