Zuschuß für Zisternen
NEUMARKT. Die Gemeinde Berg fördert seit nunmehr zwölf Jahren den "ökologisch sinnvollen Umgang" mit Regenwasser.
Konkret gewährt die Kommune zur Verbesserung des Grundwasserhaushalts und insbesondere zur Schonung der Trinkwasserreserven Zuschüsse aus dem Gemeindehaushalt.
Nach Angaben von Bürgermeister Helmut Himmler wird beim Bau von Wohnhäusern fast immer mit Hilfe des Gemeindezuschusses eine Regenwasserzisterne oder ein Versickerungsbauwerk auf den Privatgrundstücken gebaut oder bei bestehenden Bebauungen nachgerüstet.
Der gewünschte Effekt sei auch erreicht worden, denn trotz gestiegener Bevölkerung in Berg sei die verkaufte Trinkwassermenge mit rund 380.000 Kubikmetern pro Jahr stabil geblieben und auch das Kanalnetz der gemeindlichen Entwässerungseinrichtung mitsamt Kläranlage sei erheblich entlastet worden - mit der Folge geringerer Betriebskosten.
Für die Bürger - so Himmler - amortisiere sich die Investition in den Bau von Regenwasserzisternen relativ schnell, da sowohl die Gebühren für Trink- wie auch für Abwasser stetig steigen würden. Neben den eher "merkantilen Effekten" dürfe aber auch die ökologische Seite des Zisternenbaus nicht unterschätzt werden, da durch den Bau und den Betrieb von Speicher- und Versickerungseinrichtungen ein Bewusstsein für den sinnvollen Umgang mit Oberflächenwasser entstehe und positiv gefördert werde.
Für Kommunen und private Grundstücksbesitzer sei es nach Auffassung des Berger Bürgermeisters eine wichtige Aufgabe, befestigte und gepflasterte Flächen Zug um Zug wieder aufnahme- und versickerungsfähig zu machen.
06.11.08
Neumarkt: Zuschuß für Zisternen