Greisin bestohlen
NEUMARKT. Eine unbekannte Trickdiebin hat einer 92jährigen Rentnerin in Wolfstein über 13.000 Euro gestohlen.
Die unbekannte Diebin nutzte dabei die Vertrauensseligkeit der Greisin gnadenlos aus. Die Neumarkter Polizei warnt besonders ältere Bürger vor den miesen Tricks der Diebe und gibt Tipps.
In dem aktuellen Fall war die 92jährige Rentnerin bereits vor zwei Monaten vor einem Geschäft in der Neumarkter Inennstadt von einer unbekannten Frau angesprochen und in ein Gespräch verwickelt worden. Dabei nannte die Greisin auch ihre Adresse. Prompt erhielt sie noch am selben Tag Besuch von der Unbekannten, die auch noch ein kleines Geschenk mitbrachte.
Jetzt am Dienstag - zwei Monate später - kam die unbekannte Frau erneut zu Besuch und unterhielt sich mit der Greisin über "gute Geldverstecke". Als die Rentnerin kurz das Wohnzimmer verließ, nahm die Diebin das gesamte Bargeld aus dem vermeintlich "sicheren Versteck" - insgesamt 13.200 Euro.
Die Renterin bemerkte den Diebstahl erst, nachdem die unbekannte Frau die Wohnung verlassen hatte.
Beschreibung der Trickdiebin:
- etwa 50 Jahre alt; etwa 1,65 Meter groß, schlank, kurze schwarze, glatte Haare. Sie sprach deutsch mit ausländischem Akzent.
Tipps der Polizei
Bei dem Fall handelt es sich nicht um einen Einzelfall, hieß es von der Neumarkter Polizei. Immer wieder würden sich Betrogene an die Polizei wenden.
Immer wieder tauchen schauspielerisch begabte Betrüger vor den Wohnungstüren älterer Leute auf und täuschen zum Beispiel eine Notlage vor, geben sich als Amtspersonen oder Mitarbeiter der Hausverwaltung aus, ersuchen um Gefälligkeiten, bitten um ein Glas Wasser , um Schreibzeug oder um die Entgegennahme einer Warensendung für den Nachbarn. Ziel dieser Betrüger ist allerdings nur, in die Wohnung ihrer Opfer zu gelangen, sie in ein Gespräch zu verwickeln und dann nach einer Ablenkung in einem unbeobachteten Augenblick Geld oder Wertgegenstände zu entwenden, heißt es von der Polizei.
"Wenn Sie jemanden nicht kennen oder sich nicht mehr an ihn erinnern können, obwohl diese Person vorgibt, sie von früher zu kennen, behandeln Sie ihn als
wildfremde Person!", riet ein Sprecher der Neumarkter Polizei und fragte: "Lassen Sie
Wildfremde bedenkenlos in Ihre Wohnung?"
Konkret heiße dies:
- Von angeblichen Amtspersonen, Mitgliedern von Einrichtungen, grundsätzlich den Dienstausweis zeigen lassen und diesen kontrollieren. Bei immer noch bestehenden Zweifeln, Rückruf bei der Behörde oder bei der Einrichtung bevor der Fremde die Wohnung betreten kann.
- Benutzen Sie immer Ihren Türspion oder die Türsprechanlage. Öffnen Sie Ihre Türe immer nur mit vorgelegter Türsperre.
- Seien Sie misstrauisch bei Anrufen, wenn jemand bei Ihnen einen Besuchstermin ankündigt und Sie diese Person nicht anhand seiner Stimme erkennen.
- Übergeben Sie niemals Geld an Personen, die Sie nicht kennen. Auch dann nicht, wenn diese angeblich von einem Verwandten geschickt wurde.
- Nehmen Sie für Ihre Nachbarn nur Lieferungen entgegen, die Ihnen von diesem vorher angekündigt wurden.
- Lassen Sie keine Fremden von Ihrem Telefon aus telefonieren. Rufen Sie selbst Hilfe herbei, wenn diese verlangt wird.
- Lassen Sie sich am Geldausgabeautomaten nicht über die Schulter schauen und lassen Sie sich größere Geldbeträge lieber in einem separaten Büroraum der Bank aushändigen.
- Seien Sie wachsam, wenn Sie von der Bank nach Hause gehen und beobachten Sie, ob Ihnen eventuell jemand über eine längere Strecke folgt.
- Überlegen Sie, ob größere Geldbeträge unbedingt in bar mit nach Hause genommen werden müssen, oder ob die Bezahlung nicht auch per Abbuchung möglich wäre.
- Falls es doch einmal nötig sein sollte, holen Sie das Geld erst kurz vor dem Gebrauch.
05.12.08
Neumarkt: Greisin bestohlen
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