Tochter zertifiziert
NEUMARKT. Das amerikanische Beschichtungswerk der Pfleiderer-Tochter
Uniboard in Fostoria (Ohio) ist kürzlich nach den Richtlinien des Forest Stewardship Council (FSC) zertifiziert worden.
Damit leistet
Uniboard einen Teil
zur umweltgerechten, sozialverträglichen und ökonomisch tragfähigen Nutzung der Wälder, heißt es in einer Pressemitteilung. Neben dem Standort Fostoria besitzen auch die kanadischen Uniboard-Werke Val-d'Or und Sayabec ein FSC-Zertifikat. 2009 lässt die Pfleiderer-Tochter zudem die
Produktion in Moncure (North Carolina) hinsichtlich eines nachhaltigen Umgangs mit Holz unabhängig prüfen.
"Wir unterstützen als verantwortungsbewusster Holzwerkstoffhersteller das Prinzip der nachhaltigen Forstwirtschaft, das auch die Leistungskraft des Waldes sicherstellt", sagt Dr. Axel Knörr, Leiter Umwelt- und Sicherheitsmanagement der Pfleiderer
AG. Der Pfleiderer-Konzern verwendet für seine Produkte ausschließlich Hölzer aus nachhaltiger Forstwirtschaft oder naturbelassene Althölzer aus Recycling. Das Unternehmen verarbeitet generell keine Tropenhölzer.
Produkte mit dem FSC-Siegel durchlaufen vom Wald bis zum Endverbraucher mehrere Stationen und damit verbunden mehrere Eigentumsverhältnisse. Diese Kette, die Chain of Custody (COC), kann unterschiedlich lang sein. Entscheidend ist, dass alle
Eigentümer innerhalb der Produktkette zertifiziert sind. Mit Hilfe der Produktkettenzertifizierung wird dem Verbraucher garantiert, dass Holzprodukte mit FSC-Siegel tatsächlich aus einem geprüften und damit verantwortungsvoll bewirtschafteten
Forstbetrieb stammen.
Die Pfleiderer AG unterstützt das für die legale Forstwirtschaft weltweit selbstverständliche Prinzip der Nachhaltigkeit, hieß es. Die Sicherstellung und Überprüfbarkeit des Prinzips der Nachhaltigkeit ist vielfältig, entsprechend der weltweit
unterschiedlichen Besitz- und Grundstrukturen der jeweiligen Waldbewirtschaftung. Eine Möglichkeit hierzu sind Zertifizierungssysteme wie FSC oder PEFC (
Programme for the Endorsement of Forest Certification), die der Pfleiderer-Konzern beide
nutzt.Das Unternehmen wird somit den Anforderungen der Kunden und der Gesellschaft gerecht, die an ein Unternehmen höchste Anforderungen im ökologischen Handeln und im Umgang mit nachwachsenden Rohstoffen stellen.
Der Holzwerkstoffhersteller leitet seine konzernweiten Umweltziele und die konkreten lokalen Programme von der internationalen Umweltnorm ISO 14001 ab, die weltweit anerkannte Anforderungen an ein Umweltmanagement-System festlegt. Die Norm fordert
einen kontinuierlichen Verbesserungsprozess der Umweltleistung einer Organisation. Ausgehend von der Region Westeuropa ist es mittelfristiges Ziel des Konzerns, alle Standorte der Pfleiderer AG nach ISO 14001 zertifizieren zu lassen.
Die
schwedischen Fertigungen des Fußbodenbelagherstellers
Pergo sowie der polnische Leimfabrikant
Silekol sind bereits erfolgreich geprüft. 2008 erfolgten die Zertifizierungen der deutschen Pfleiderer-Standorte Nidda, Gütersloh und Arnsberg, bereits
2007 wurde die Produktion in Neumarkt zertifiziert.
01.02.09
Neumarkt: Tochter zertifiziert