Glühbirne erhalten
NEUMARKT. Auch der CSU-Europaabgeordnete Albert Deß hat sich gegen eine Abschaffung der Glühbirne in Europa ausgesprochen.
Im Umweltausschuss des Europäischen Parlaments wächst der Widerstand gegen die Abschaffung der klassischen Glühbirne. Vor allem CSU-Abgeordnete sprachen sich in einer hitzigen Debatte gegen die Maßnahme der Kommission aus, die gemeinsam mit einem Expertengremium der Mitgliedstaaten im Dezember eine stufenweise Abschaffung der Glühbirne beschlossen hat.
Die Bürger fühlen sich von der Entscheidung des Expertengremiums von Kommission und Rat "bevormundet. Wir müssen die Effizienzstandards für Glühlampen noch einmal breit diskutieren" so die CSU-Abgeordneten Dr. Anja Weisgerber und Albert Deß.
Die Kritik gilt besonders dem Verfahren, das dem Parlament nicht ermöglichte, die Entscheidung des Expertengremiums zu beeinflussen, ab wann welche Effizienzstufen gelten: "Wir als CSU nehmen die Meinung der Bevölkerung ernst. Und setzen uns deshalb dafür ein, dass so eine weitreichende Entscheidung nicht hinter verschlossenen Türen im Regelungsverfahren getroffen wird." so Deß und Weisgerber weiter. Aus diesem Grunde sollte die Entscheidung ins Parlament zurückgeholt werden, mit dem Ziel, eine vernünftige und umweltfreundliche Entscheidung zu treffen.
Dagegen warnten die Grünen sowie Abgeordnete der Sozialdemokraten, ein neues Verfahren würde die Abschaffung der Glühbirne verzögern. Der Umweltausschuss beschloss, einen Brief mit der Bitte um weitere Informationen an die Kommission zu richten. Über einen formellen Einspruch soll in der kommenden Woche abgestimmt werden.
12.02.09
Neumarkt: Glühbirne erhalten