"Neue Rekorde"


Im Beisein des gesamten Firmenrates wurden 54 Mitarbeiter für 25 Jahre Betriebszugehörigkeit ausgezeichnet. Vier Mitarbeiter feierten ihr 40-jähriges Firmenjubiläum.

NEUMARKT. Steigerung in allen Bereichen: Mit 1,3 Milliarden Euro Umsatz, 5.700 Mitarbeitern und 220 Auszubildenden erwies sich 2008 als Rekordjahr für die Firmengruppe Max Bögl.

Tendenz weiter steigend. Denn auch für das Jahr 2009 sind die Auftragsbücher bei Bögl wieder gut gefüllt. Dass dies trotz zunehmend schwierigerer Rahmenbedingungen so bleibt, zeigen nicht nur spektakuläre Bauprojekte in vielen Ländern der Welt. Auch neue Geschäftsfelder und Produkte würden den Mut der Firmengruppe zu steter Veränderung beweisen, heißt es in einer Pressemitteilung vom Montag.

Dass ein solcher Veränderungsprozess wieder ansteht und die Weichen für eine positive Zukunft gestellt sind, davon erfuhren die Mitarbeiter bei der Betriebsversammlung in der Großen Jurahalle. Nicht nur repräsentative Großprojekte in Deutschland, China, Kroatien, England oder den Vereinigten Arabischen Emiraten sollen dabei die Marschrichtung zeigen, die von Firmen- und Aufsichtsrat "konsequent und mutig" vorgegeben werde. Was zähle, sei auch die Fähigkeit, Veränderungsprozesse frühzeitig zu erkennen, und der Wille, neue Wege zu gehen – weg vom reinen Bauunternehmen, hin zum modernen und führenden Technologie- und Dienstleistungsunternehmen.

Dieser Mut zur Veränderung zeichne die Firmengruppe Max Bögl aus, heißt es in der Mitteilung. Dazu bedürfe es neben einer gesunden wirtschaftlichen Unternehmensbasis und verlässlichen Partnern vor allem der Motivation und dem Engagement eines hochqualifizierten Fachpersonals, so Gesellschafter Johann Bögl.

Auch neue, richtungsweisende Produkte und Lösungen sollen weltweit mit Erfolg vermarktet werden. Innovative Produkte wie die FFB – Feste Fahrbahn Bögl, die LRB – Light Rail Bögl, aber auch eine hohe Kernkompetenz im Bau von Sportstätten, Großdächern sowie Fertigteilen aus hochfestem oder ultrahochfestem Beton seien Meilensteine auf dem Weg zur strategischen Neuausrichtung. Hinzu kommen neue Betätigungsfelder in den Bereichen Windkraft und Maschinenbau.

Welchen hohen Stellenwert die Firmengruppe mittlerweile international genieße, würden die Realisierung der Handballhalle Varazdin, Kroatiens größtes PPP-Projekt, sowie der erfolgreiche Technologietransfer der FF Bögl für Chinas erste Hochgeschwindigkeitsstrecke Peking–Tianjin zeigen. Weitere Streckenlose mit der "Festen Fahrbahn Bögl" seien derzeit in Planung. Dies sei "ein großes Marktpotenzial, das es gilt, mit Mut und Selbstbewusstsein anzugehen, so Geschäftsführer Gerhard Hupfer.

Trotz des technologischen Fortschritts und der großen Innovationskraft der Firmengruppe dürfen dabei das Wohl und die Zufriedenheit der Mitarbeiter nicht außen vor gelassen werden, hieß es. Dafür stünden in partnerschaftlicher und fairer Zusammenarbeit mit dem Firmenrat Betriebsratsvorsitzender Josef Brandl und Gesamtbetriebsratsvorsitzender Richard Auhuber stellvertretend für alle Betriebsräte. Denn bei aller täglichen Belastung im Büro und auf den Baustellen seien zufriedene Mitarbeiter heute das größte Gut eines weltweit erfolgreich operierenden Unternehmens.

Beeindruckt von dieser "sozialen Kompetenz", aber auch von der "großen Innovationskraft" und der strategischen Ausrichtung der Firmengruppe zeigten sich die Ehrengäste aus Politik und Gewerkschaft – allen voran Landrat Albert Löhner, Oberbürgermeister Thomas Thumann und Sengenthals Bürgermeister Werner Brandenburger.

Als Vertreter von Landkreis, Stadt und Gemeinde zollten sie der Firmengruppe für ihre Leistungsfähigkeit, Baukompetenz und der breiten Positionierung weit über die regionalen Grenzen hinaus großen Respekt – und versprachen darüber hinaus für das Jahr 2009 hohe Investitionssummen in neue Bauprojekte.

Dem höchsten Beschäftigten- und Auszubildendenstand in der mittlerweile 80jährigen Firmengeschichte zollte auch die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt Respekt. Für IG Bau-Vorsitzenden Klaus Wiesehügel sei dies der bestimmende Erfolgsfaktor, durch den sich die Firmengruppe positiv von ihren Mitbewerbern abhebe und ein "deutliches Signal in puncto eigenes, hochqualifiziertes Fachpersonal" setzte.

Harte Auseinandersetzungen kündigte er dagegen den Arbeitgeberverbänden an. Nach dem Motto "Mehr ist fair" fordert Klaus Wiesehügel sechs Prozent Lohn- und Gehaltszuwachs für die rund 700.000 Bauarbeiter, Angestellten und Auszubildenden am Bau. Das Baugewerbe habe sich von den Krisenjahren erholt, es bleibe dank des Konjunkturprogramms der Bundesregierung derzeit stabil, so Wiesehügel. Für harte körperliche Arbeit müsse deshalb entsprechend gezahlt werden, sonst dürfe sich niemand wundern, wenn zunächst die Auszubildenden und dann die Facharbeiter fehlen.
16.02.09
Neumarkt: "Neue Rekorde"
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