Vier Prozent arbeitslos
NEUMARKT. Der Landkreis Neumarkt hatte im Februar den relativ höchsten Anstieg der Arbeitslosigkeit - aber mit 4,0 immer noch die geringste Quote der Region.
Ende Februar waren knapp 2700 Männer und Frauen ohne Arbeit - 160 mehr als im Januar. Dies sind jedoch fast 200 oder 6,3 Prozent weniger als im Februar des Vorjahres.
Die Arbeitslosenquote stieg im Agenturbezirk Neumarkt binnen Monatsfrist um 0,3 Prozentpunkte auf 4,0 Prozent. Sie liegt damit um 0,3 Prozentpunkte unter dem Wert des Vorjahresmonats mit damals 4,3 Prozent.
Im Februar meldeten sich 790 Männer und Frauen neu arbeitslos, 630 Personen konnten ihre Arbeitslosigkeit beenden.
260 offene Stellen wurden im Agenturbezirk Neumarkt zur Besetzung gemeldet, 100 mehr wie im Januar. Somit standen im Berichtsmonat Februar 2009 noch 440 Stellen zur Besetzung offen.
Die im Januar 2009 nach oben geschnellte Zahl der Arbeitslosen im Gesamt-Bezirk der Agentur für Arbeit Regensburg hat sich in den vergangenen Wochen nochmals leicht erhöht. Ende Februar waren im Gesamt-Bezirk Regensburg 14.500 Personen arbeitslos gemeldet.
Die Arbeitslosigkeit ist somit gegenüber Januar um 410 Personen oder 2,9 Prozent angestiegen. Im Vergleich zum Februar des Vorjahres ist die Arbeitslosigkeit um knapp 900 Personen oder 6,5 Prozent höher.
"Der Anstieg der Arbeitslosigkeit gegenüber dem Vormonat ist – insbesondere unter Berücksichtigung des strengen Winters – durchaus moderat", meint man beim Arbeitsamt. Mit rund 14.500 Arbeitslosen im Februar sei die Arbeitslosigkeit im vierjährigen Vergleich (Januar 2005) mit damals 24.300 Arbeitslosen um 40 Prozent niedriger.
Die Arbeitslosenquote im Gesamtbezirk der Agentur für Arbeit veränderte sich wegen des Anstiegs der Arbeitslosenzahlen von Januar 2009 auf Februar 2009 um 0,1 Prozentpunkte und beträgt nun 5,0 Prozent. Im Vergleich zur Arbeitslosenquote vom Februar des Vorjahres mit damals 4,8 Prozent ist demnach die aktuelle Quote um 0,2 Prozentpunkte höher als vor einem Jahr.
Mit 4100 Arbeitslosmeldungen im Februar wurde die Zahl vom Januar um 2000 oder 33 Prozent unterschritten, war aber um 370 Personen oder 9,8 Prozent höher als der Zugang von Arbeitslosen im Februar des Vorjahres.
3.700 Personen konnten im Februar ihre Arbeitslosigkeit beenden, so dass Ende Februar exakt 14.527 Männer und Frauen im Agenturbezirk Regensburg ohne Arbeitsstelle waren.
Der Männeranteil an der Gesamtzahl der Arbeitslosen ist in den Wintermonaten immer deutlich höher und beträgt 60 Prozent.
Der Anstieg der Arbeitslosigkeit im Februar traf fast ausschließlich die Männer. Bei den Frauen stieg die Arbeitslosigkeit zum Vormonat lediglich um 23 an. Die Arbeitslosenquote der Frauen blieb mit 4,4 Prozent unverändert.
Der Anstieg bei den Männern um 390 führte zu einer Erhöhung der Arbeitslosenquote um 0,3 Prozentpunkte auf 5,6 Prozent.
Der Anteil der arbeitslosen Jugendlichen (unter 25 Jahren) ist mit 11,5 Prozent gering, der der älteren Arbeitslosen (55 Jahre und älter) mit 15 Prozent leicht gestiegen. 17 Prozent der Arbeitslosen und somit jeder sechste sind Langzeitarbeitslose.
Im Februar gingen bei der Agentur für Arbeit rund 1.150 Stellenangebote von den Betrieben und Verwaltungen zur Besetzung ein, 350 mehr als im Januar. Im Vergleich zum Februar des Vorjahres bedeutet dies allerdings ein Minus von 27 Prozent. Somit standen im Februar noch 2.150 unbesetzte Arbeitsstellen für Bewerber zur Verfügung.
In dem Bereich der Kurzarbeit sind die geplanten und angezeigten Produktionseinschränkungen weiter angestiegen.
Auf dem Sektor der konjunkturellen Kurzarbeit haben 200 Betriebe für rund 18.500 Beschäftigte Kurzarbeit angezeigt. Der Umfang des Produktionsausfalls ist dabei sehr unterschiedlich und kann noch nicht sicher quantifiziert werden.
26.02.09
Neumarkt: Vier Prozent arbeitslos