Bürger werden beteiligt
Die Deininger trafen sich zu einem Ortstermin im Friedhof
NEUMARKT. Wegen dem geplanten Standort der neuen Deininger Aussegnungshalle trafen sich Bürger mit dem Architekten Michael Kühnlein und Bürgermeister Alois Scherer im neuen Friedhof in Deining.
Über den Standort wurden bei der letzten Bürgerversammlung kontroverse Ansichten geäußert, so dass von Seiten der Gemeinde eine nochmalige Planung erfolgen musste und die beiden Varianten nun vorgestellt wurden.
Der Gemeinderat hatte der ursprünglichen Planung der neuen Aussegnungshalle in der Sitzung vom Januar diesen Jahres zugestimmt. Demnach wäre die Aussegnungshalle nördlich des Hauptweges gegenüber dem bestehenden Wirtschaftshof in den Hang integriert worden. Mit diesem Standort waren einige Bürger jedoch nicht einverstanden. Sie hätten die Aussegnungshalle lieber auf dem freien Platz gegenüber, direkt neben dem Wirtschaftsgebäude. Ihrer Meinung nach würde der Friedhof dann nicht wie abgeteilt wirken und für die Priestergräber wäre auch genügend Platz vorhanden.
Architekt Kühnlein erläuterte anhand der Modelle aus architektonischer Sicht die beiden Standortvarianten: auf dem Platz neben dem bestehenden Wirtschaftsgebäude würde es sehr eng werden. Das Wirtschaftsgebäude und die Mauer davor müssten dann abgebrochen werden. Dies würde Mehrkosten von etwa 50.000 Euro verursachen.
Beim Standort nördlich des Weges müsste das Wirtschaftsgebäude nicht abgebrochen werden und die Aussegnungshalle könnte in den Hang gebaut werden. Dadurch sei sie von der Optik her nicht auffällig, zumal auch das Dach begrünt werde. An der Nordseite werde das Flachdachgebäude nur wenig über das Gelände hinausragen und sei somit in die Umgebung integriert und vom Eingang her zentral zu erreichen.
Bürgermeister Scherer verwies auf die künftige Planung eines Urnengräberfeldes, dessen Lage jedoch noch nicht fest stehe. Dieses könne noch umgeplant werden.
Nachdem bei dem Ortstermin nach teilweise sehr intensiv geführten Diskussionen kein eindeutiges Ergebnis erzielt werden konnte, schlug Bürgermeister Scherer vor, alle Haushalte in Deining, Unterbuchfeld und Deining-Bahnhof anzuschreiben und die Planung vorzustellen. Durch einen Fragebogen könne jeder seine Meinung abgeben und dies werde eine Entscheidungshilfe für den Gemeinderat sein.
Die Pläne und Modelle werden im Rathaus ausgelegt.
05.03.09
Neumarkt: Bürger werden beteiligt