Vor "Dumping-Sumpf" gewarnt
NEUMARKT. Der Klebl-Betriebsratsvorsitzende Peter Prison appellierte, Geldern aus dem Konjunkturpaket sozialverträglich zu verwenden.
Prison sagte in seiner Eigenschaft als Bezirksverbandsvorsitzender der IG BAU Oberpfalz, bei der Verwendung von Geldern aus dem Konjunkturpaket dürften die Kommunen nicht die Sozialstandards aus den Augen verlieren. "Da wird sehr schnell sehr viel Geld in die Kommunen gepumpt. Und leider lockt so etwas auch immer schwarze Schafe an. Wir müssen aufpassen, dass die Steuergelder nicht in einem Sumpf aus Dumpinglöhnen und Schwarzarbeit versickern", sagt Peter Prison
"Gerade bei vereinfachten Vergabeverfahren können die Kommunen dafür sorgen, dass die Steuergelder aus dem Konjunkturpaket nicht in die Taschen von Dumping-Chefs fließen", so der Gewerkschafter. Unternehmen, die in der Vergangenheit durch Schwarzarbeit oder Dumpinglöhne aufgefallen seien, müssten grundsätzlich von der Auftragsvergabe ausgeschlossen werden. "Nur so können wir dafür sorgen, dass das Geld auch da landet, wo es hingehört: in den Händen der Beschäftigten und damit auch in den Kassen unserer Händler vor Ort", betont Prison.
05.03.09
Neumarkt: Vor "Dumping-Sumpf" gewarnt