13.000 Rettungseinsätze


Eine der größten Gruppen innerhalb des Roten Kreuzes stellt
die Wasserwacht.
NEUMARKT. Das Rote Kreuz stellte am Donnerstag seinen Jahresbericht vor. Besonders eindrucksvoll war die Bilanz des Rettungsdienstes.

Zu den Aufgaben des Rettungsdienstes gehören die Notfallrettung und der Krankentrans- port. Unter Notfallrettung versteht man die schnellstmögliche und qualifizierte Hilfe für akut ver- letzte oder erkrankte Personen. In der Notfallrettung bemühen sich Notärzte und Rettungs- assistenten um die Wiederherstellung und Aufrechterhaltung der Vitalfunktionen, stellen die Transportfähigkeit her und begleiten den Patienten in die nächste geeignete und aufnahme- bereite Versorgungseinrichtung. Dieses wird in den meisten Fällen ein Krankenhaus sein, aber auch der Transport in eine geeignete Arztpraxis ist denkbar, zum Beispiel bei kleineren Verlet- zungen.

Die Aufgabe des Krankentransportes ist es, kranke und hilfsbedürftige Personen zu beför- dern, die keine sofortige Notfallversorgung benötigen und deren Transport planbar ist. Beim Krankentransport wird der Patient von einem Rettungssanitäter betreut, der den Gesund- heitszustand des Patienten überwachen und bei einer Verschlechterung die erforderlichen Maßnahmen einleiten kann.

Der bodengebundene Rettungsdienst im Landkreis Neumarkt wird durch den Kreis- verband Neumarkt durchgeführt. Dafür stehen an den drei Rettungswachen in Ber- ching, Neumarkt und Parsberg 38 hauptamtliche Mitarbeiter zur Verfügung. Unterstützt werden die hauptamtlichen Mitarbeiter von über 60 ehrenamtlichen Kräften aus den einzelnen BRK Gliederungen sowie von vielen Zivildienstleistenden.

Im letzten Jahr gab es beim Rettungsdienst 12.940 Einsätze, 8373 Krankentransporte und 2583 Notarzteinsätze, Dabei wurden 553.109 Kilometer gefahren.

Im letzten Jahr kamen beim BRK-Kreisverband 72 Mitarbeiter täglich zum Dienst in der ambulanten Pflege. Damit die Versorgung im ganzen Landkreis Neumarkt gewährleistet ist, ist das Personal in vier Pflegeteams aufgeteilt. So arbeiteten im Parsberger Raum 15 hauptamtliche Kräfte und zehn Aushilfen, im Raum Berching/Mühlhausen sieben hauptamtliche Kräfte und acht Aushilfen; im Gebiet um Hohenfels acht hauptamtliche Kräfte und vier Aushilfen und in Neumarkt sind neun hauptamtliche Kräfte und neun Aushilfen für die Versorgung der Patienten zuständig. Im Innendienst erledigen zwei hauptamtliche Mitarbeiter die Abrechung und die Administration.

In der Ambulanten Pflege, so BRK-Kreisgeschäftsführer Klaus Zimmermann im Pressegespräch, wurden von den Pflegeteams im ganzen Jahr 476 Patienten gepflegt. Die Tätigkeitsbereiche der Ambulanten Pflege umfassen die Pflege im Rahmen der Pflegeversicherung der Behandlungspflege und der privat abgerechneten Leistungen. Patienten können sich Leistungen wie zum Beispiel Blutdruckmessen, Begleitung zu Aktivitäten, Einkauf oder die Hilfe bei Vollbädern abrufen. Die Betreuung der Patienten im Rahmen der Pflegeversicherung beinhaltet zum Beispiel die Ganzkörperwäsche, Hilfe beim Essen, Lagerungen, Mobilisationen, hauswirtschaftliche Versorgung oder Einkaufen. Die Leistungen im Rahmen der Behandlungspflege umfassen zum Beispiel Injektionen, Verbände, Medikamentengabe, Blutdruckmessen, Zuckertest, Einreibungen, Wickel oder Blasenspülung.

Die Breitenausbildung des BRK gewinnt immer mehr an Bedeutung. Aus diesem Grund wird das aktuelle Kursangebot laufend erweitert. Im Jahr 2008 haben 236 Kurse stattgefunden mit insgesamt 4240 Teilnehmern.

In den Rot-Kreuz-Gemeinschaften im gesamten Landkreis waren im BRK 4111 Helfer ehrenamtlich tätig: In den Bereitschaften 622 Helfer, in der Wasserwacht 3338 Helfer, im Jugendrotkreuz 131 Helfer und in der Bergwacht 20 Helfer

Der Kreisverband Neumarkt kann im Jahr 2008 eine gute Bilanz für die 67 durchgeführten Blutspendetermine im Stadt- und Landkreisgebiet ziehen: Insgesamt 10.891 lebensrettende Blutkonserven wurden gespendet. Ohne die vielen Stammspender, die oft bis zu vier Mal im Jahr zuverlässig spenden, wäre dies nicht möglich, hieß es.

Die stolze Summe von 836 Erstspendern sei einer Initiative von BRK-Chefarzt Dr. Heinz Sperber in Zusammenarbeit mit dem Gymnasium, der Fachoberschule, Berufsoberschule und der Staatlichen Berufsschule in Neumarkt und dem Gymnasium in Parsberg zu verdanken.

Der BRK-Kreisverband Neumarkt hielt wieder vier Ehrenabende für Blutspender ab, bei denen viele Spender mit der Blutspende-Ehrennadel für 50-, 75-, 100-, 125- oder 150maliges Blutspenden ausgezeichnet werden konnten.

Die Organisation und Durchführung der 67 Blutspendetermine wäre ohne die Mitarbeit der rund 500 ehrenamtlichen Helfer der BRK-Bereitschaften aus dem ganzen Landkreis nicht möglich, hieß es. Sie übernehmen bei allen Blutspendeterminen die Betreuung und Versorgung der Blutspender.
05.03.09
Neumarkt: 13.000 Rettungseinsätze
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