"Geld verschleudert"
NEUMARKT. Der Verkauf des Unteren Tores an die Baufirma Bögl ist nach Meinung von FLitZ Verschleuderung von Geld "in großem Stil".
Die Stadt habe unter dem Strich einst doppelt so viel für das Gelände ausgegeben, wie jetzt durch den Verkauf in die Stadtkasse kommt, heißt es in einer Stellungnahme am Freitag (
wir berichteten).
Die Stadtratsmehrheit und die Stadtverwaltung würden "völlig versagen" und sich mit dem "Verkauf ohne Bedingungen" aus der Verantwortung stehlen.
Damit werde zugegeben, daß man nicht fähig sei, "dieses Areal innenstadtverträglich zu planen und zu gestalten".
Obwohl es laut FLitz "mehrere Interessenten" gegeben habe, sei das Gelände nicht ausgeschrieben worden, um einen "optimalen Preis" zu erzielen.
Der Käufer habe durch den Stadtratsbeschluß "uneingeschränkte Nutzungsmöglichkeiten" erhalten und könne "bereits heute" ein Einkufszentrum bauen, das "verheerende Auswirkungen auf die Innenstadt haben werde.
Die FLitz-Stadträte Johann Georg Gloßner und Hans-Jürgen Madeisky wollen in dem von ihnen und einigen anderen Stadträten abgelehnten Stadtratsbeschluß auch "handwerkliche Fehler" entdeckt haben. Man prüfe derzeit, ob man sie öffentlich machen darf, hieß es.
"Der neue Oberbürgermeister ist keinen Deut besser als sein Vorgänger und die Mehrheit im Stadtrat hat nicht den Willen, ihren Job zu tun und diese Stadt verantwortlich und dem Bürgerwillen entsprechend – ein Einkaufszentrum wurde bekanntlich abgelehnt- zu gestalten", heißt es in der FLitZ-Pressemitteilung weiter.
06.03.09
Neumarkt: "Geld verschleudert"