Die Kehrseite
NEUMARKT. Am Dienstag befasst sich das Gesundheitsforum am Klinikum mit dem Thema "Die Kehrseite der Medaille - Tabu-Thema Enddarmerkrankungen".
Der Enddarm - oder Mastdarm - bildet das letzte Stück des Verdauungstraktes. Beschwerden in diesem Bereich, obwohl immer noch ein Tabu-Thema, kommen sehr häufig vor. Viele Patienten haben zwar Beschwerden, den Gang zum Arzt scheuen sie jedoch. Dies sei aber der falsche Weg, hieß es.
Nur eine frühzeitige Diagnose könne zu einer Heilung beitragen. Neben der bekanntesten Erkrankung, den Hämorrhoiden, zählen auch Feigwarzen, Analfissuren, Abszesse und Fisteln bis hin zu Tumoren des Enddarms zu den Enddarmerkrankungen. Während leichte Infektionen oder Hautveränderungen noch medikamentös behandelt werden können, reicht dies bei schwerwiegenderen Erkrankungen oft nicht aus. Eine erweiterte Therapie ist dann auch nicht selten mit einem chirurgischen Eingriff kombiniert.
Die Veranstaltung stellt die unterschiedlichen Diagnostikformen von der Abtastung bis hin zur Rektoskopie (Enddarmspiegelung) und Proktoskopie (Analkanalspiegelung) vor. Anschließend werden die unterschiedlichen Therapien dargestellt.
Die Referenten stammen wieder aus dem ambulanten und stationären Bereich: Dr. Jürgen Gruber, niedergelassener Facharzt für Chirurgie, Vorsitzender des Ärztlichen Kreisverbandes Neumarkt, und Dr. Manfred Kästel, Chefarzt der Chirurgischen Klinik am Klinikum und Leiter des Darmzentrums Neumarkt.
Beginn der Veranstaltung ist am Dienstag um 18.30 Uhr im Konferenzraum des Klinikums. Der Besuch des Gesundheitsforums ist kostenlos.
10.03.09
Neumarkt: Die Kehrseite