"Lebenswertes Zentrum
Diese Zukunft ist längst (unverwirklichte) Vergangenheit...
...die früheren Planungen am Unteren Tor.
Fotos:Archiv/Zwick
NEUMARKT. Der neue Hausherr am Unteren Tor hat sich in der Diskusssion zu Wort gemeldet: Die Firmengruppe Bögl plant dort neben "Einkaufen" auch die Themen "Hotel, Büro, Wohnen und auch Kultur", hieß es am Freitag. Auf Bagger wartet man die nächsten Wochen aber noch vergebens.
"Unser Unternehmen hat sich entschieden, das Gesamtareal am Unteren Tor in die Hand zu nehmen, weil es uns als einheimisches Unternehmen mit langer Tradition in unserer Heimat Neumarkt wichtig erscheint, diese städtebauliche Entwicklung endlich greifbar zu machen", heißt es in einer Pressemitteilung der Unternehmensgruppe vom Freitag.
Bögl habe bewusst nicht nur das "ehemalige Krause-Areal" gekauft, sondern die Gesamtfläche, "die unserer Meinung nach auch gemeinsam entwickelt werden muss". Diese Entwicklung sollte zügig geschehen und dürfe nicht mehr viele Jahre dauern, hieß es.
Es sei für die Weiterentwicklung Neumarkts "hin zu einem noch lebenswerteren Zentrum" wichtig, dass auf diesem Areal nicht nur zügig etwas geschieht, sondern eine städtebauliche Struktur entsteht, die "zum einen der Zukunftsfähigkeit und Attraktivität der gesamten Region Neumarkt dienlich ist und zum anderen auch den Bürgern ein Stückchen mehr an Lebensqualität bieten kann".
"Dies sehen wir nun als unsere Verpflichtung im Umgang mit diesem Grundstück inmitten unserer Stadt", heißt es in der Bögl-Pressemitteilung.
Es werde auf diesem Grundstück "unseren Vorstellungen nach" eine Mischung unterschiedlicher innerstädtischer Nutzungen geben.
Eines der Hauptbestandteile werde natürlich auch das Thema Einkaufen werden, allerdings werde es auch anderen Nutzungen geben, die an solch einer markanten Stelle zum städtischen Leben gehören. "Dies können sowohl das Thema Hotel, Büro, Wohnen und auch Kultur sein", hieß es.
Die Vorstellungen des Sengenthaler Bauuntrnehmens gingen in eine "stimmige Mischung aus diesen Nutzungen". Diese Mischung wolle man jedoch erst in Abstimmung mit der Stadt Neumarkt entwickeln. "Ob uns hierzu die bisherigen Planungen der Firma Krause eine Hilfe sind, möchten wir uns noch offen halten", heißt es distanziert.
Jedenfalls solle später einmal der "Besuch auf diesem Areal zum Erlebnis werden, der über das reine Einkaufen hinausgehen soll".
Wer in den nächsten Tagen rollende Bagger erwartet, wird sich noch gedulden müssen: "Wir planen nun in den nächsten acht Wochen unsere Ideen zu entwickeln, verschiedene Anregungen aufzunehmen und diese in einer Konzeption zu bündeln, die wir dann der Stadt Neumarkt und den Bürgern vorstellen werden", hieß es.
Die Unternehmensgruppe sei "allein aus eigenem wirtschaftlichen Bedürfnissen" daran interessiert, zügig zu einer Lösung zu kommen, allerdings habe es noch keinen Sinn, mit Baggerarbeiten oder ähnlichen auf dem Areal zu beginnen, solange keine qualitative, nachhaltige Gesamtkonzeption steht.
"Dazu sehen wir uns als Neumarkter Unternehmen verpflichtet und bitten um diese dementsprechende Geduld und das damit verbundene Vertrauen", heißt es in der Pressemitteilung abschließend.
13.03.09
Neumarkt: "Lebenswertes Zentrum