Standort genehmigt

NEUMARKT. Der Deininger Gemeinderat konnte nun den Standort für die in das Hanggelände eingepasste Aussegnungshalle (sogenannte nördliche Variante) endgültig genehmigen.

Ebenfalls genehmigt wurden der Abbruch des neben dem Eingang befindlichen überdimensionierten Betriebshofs mit Lagergebäude. An dieser Stelle soll, etwas zurückversetzt, ein kleineres Lagergebäude errichtet und die WC-Anlage soll an Stelle eines Anbaus der nördlichen Aussegnungshalle in das neue Lagergebäude integriert werden. Zugestimmt wurde auch der Änderung der Eingangssituation zur besseren Anbindung der Westseite des Friedhofs und der Errichtung einer Urnenwand auf der Grünfläche östlich des zum Abbruch vorgesehenen Betriebshofs. Die Aussegnungshalle soll noch dieses Jahr errichtet werden.

In der Sitzung im Januar hatte der Gemeinderat den Bereich nördlich des Hauptweges gegenüber dem bestehenden Wirtschaftshof als Standort der künftigen Aussegnungshalle favorisiert. Die Planung gefiel durch die Anpassung und Einbettung des Flachdachgebäudes an und in das ansteigende Gelände.

Wegen des gewählten Standortes waren in der Bevölkerung unterschiedliche Meinungen laut geworden. Bei der Deininger Bürgerversammlung sowie beim nachfolgenden Ortstermin auf dem Friedhofsgelände wurden die Standpunkte ausdiskutiert, was letztlich zu einer Befragung der Bürger führte. Allen Haushalten in Deining, Deining-Bahnhof und Unterbuchfeld wurden zu diesem Zweck Farbkopien mit Darstellung und kurzer Erläuterung der Planungen für den bisher favorisierten Bereich und für den in die Diskussion gebrachten Alternativstandort an der südlichen Böschungskante zugestellt.

Von den 650 befragten Haushalten antworteten 309. Für die Variante I (nördlicher Standort) stimmten 72 Prozent und für den Vorschlag II (südlicher Standort an der Hangkante in Richtung Parkplatz) gaben knapp 24 Prozent ihr Votum ab. Unentschieden waren vier Prozent. Die Planungsgespräche mit den Bürgern ergaben Veränderungen am Betriebshof und am Eingangsbereich, so dass nun eine optimierte Lösung verwirklicht werden kann, hieß es.

Im nichtöffentlichen Teil der Sitzung beschloss der Gemeinderat die Vergabe der Aufträge für Straßenbauvorhaben in Mittersthal. Im Einzelnen werden ausgebaut oder erneuert die Verbindungsstraße Mittersthal zur Staatsstraße 2220, die Verbindungsstraße von Mittersthal zur Bundesstraße 8 und die Ortsstraßen. Daneben umfasst der Auftrag die bei der Dorferneuerungsmaßnahme anfallenden Tiefbauarbeiten.

Nach dem Ergebnis der öffentlichen Ausschreibung wird der wenigstnehmende Bieter, die Tiefbaufirma Meyer aus Windsbach, den Auftrag erhalten. Der Auftragsumfang liegt bei über 1,7 Millionen Euro.

Die öffentlichen Fördermittel sind in Aussicht gestellt und teilweise bereits bewilligt, so dass in Kürze mit den Arbeiten begonnen werden kann.

Ebenfalls im nichtöffentlichen Teil vergab der Gemeinderat die Aufträge für die Hackschnitzelheizanlage zur Beheizung der beiden Schulgebäude. Insgesamt wurden Leistungen im Umfang von knapp 280.000 Euro an die - nach vorangegangener öffentlicher Ausschreibung - jeweils wenigstnehmenden Bieter vergeben. Im Einzelnen wurden vergeben: der Hackschnitzelkessel, die Ölspitzenversorgung, die Kaminanlage, der Hackschnitzelbunker sowie die notwendigen Stahlbauarbeiten.

Die Inbetriebnahme der Heizung wird rechtzeitig zum Beginn des neuen Schuljahres im September 2009 erfolgen.

Die Hackschnitzelheizanlage ist Teil des Konzepts zur energetischen Sanierung der Schule, die mit staatlichen Fördermitteln aus dem sogenannten EnModIn-Programm (Energetische Modernisierung sozialer Infrastruktur) bezuschusst wird. Das Vorhaben in Deining ist eine von zwei bewilligten Maßnahmen im Landkreis, die aus einer Vielzahl von Bewerbungen ausgewählt wurden.

Bezogen auf die Nutzungsdauer der Anlage ergebe sich eine enorme Heizöleinsparung und eine umfangreiche CO2-Reduktion. Daneben diene die geplante Maßnahme der regionalen Wertschöpfung.
26.03.09
Neumarkt: Standort genehmigt
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